Öttl: "Wäre schön, wenn es so weiter geht"

Philipp Öttl knüpft am ersten Trainingstag in Alcaniz mit Platz sieben an die starke Leistung von Misano an - Guter Rhythmus hinter Zugpferd Maverick Vinales

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Moto3-Rookie Philipp Öttl (Kalex-KTM) nistet sich zunehmend in den Top 10 der kleinsten WM-Klasse ein und machte heute da weiter, wo er mit Platz neun beim Rennen in Misano aufgehört hatte. Beim zweiten Freien Training zum Großen Preis von Aragonien in Alcaniz fuhr der 17-Jährige mit einer Zeit von 2:00,981 Minuten auf Position sieben. Auf die schnellste Zeit des Tages von Alex Rins fehlten Öttl lediglich 1,180 Sekunden. Dieser starke Auftakt ins 13. Rennwochenende des Jahres stimmt den jungen Deutschen zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl überzeugte mit Platz sieben auch zum Auftakt in Alcaniz Zoom

"Wäre natürlich schön, wenn es so weiter geht", sagt Öttl, der trotz seiner guten Leistungen mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt. "Ich denke aber, man kann nicht immer solch gute Positionen erwarten. Man muss auch mal wieder mit etwas weniger zufrieden sein." Dennoch geht Öttl das weiter Wochenende mit sportlichem Ehrgeiz an: "Ich will auf jeden Fall in die Punkte fahren, wofür ein sehr gutes Qualifying nötig ist. Wir haben ein gutes Motorrad, es sollte möglich sein, uns vorne zu positionieren."

Zu Beginn des Nachmittagstrainings kam Öttl bei Temperaturen von knapp 30 Grad Celsius auf der 5,078 Kilometer langen Strecke nur langsam in Schwung. "Die erste Hälfte des Trainings war sehr schwierig, erst im letzten Versuch sind die Zeiten gekommen. Davor habe ich mich schwer getan, einen Rhythmus zu finden", analysiert der 17-Jährige. Doch dann heftete sich Öttl an das Hinterrad von Maverick Vinales, der ein guter Fahrlehrer war.

"Maverick hat mir speziell in den kurvigen Passagen sehr viel gezeigt. Ich habe versucht, an ihm dranzubleiben, aber natürlich war er schon schneller. Ich habe aber einigermaßen dranbleiben können", so Öttl. Im Windschatten des WM-Zweiten steigerte sich der Kalex-KTM-Pilot dann deutlich. "Es war eine sehr, sehr starke Runde", stellt Öttl zufrieden fest.