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Folger und der Kampf gegen die Schmerzen
Jonas Folger will trotz starker Schmerzen das Rennwochenende in Alcaniz durchziehen - Nach schwierigem Auftakt Position zehn im zweiten Freien Training
(Motorsport-Total.com/Sport1) - Nur elf Tage nachdem sein Bruch im linken Knöchel operiert wurde, stieg Jonas Folger heute beim Freien Training der Moto3 zum Großen Preis von Aragonien in Alcaniz wieder auf seine Kalex-KTM. Und trotz starker Schmerzen gelang dem 20-Jährigen mit Position zehn im zweiten Freien Training ein ordentlicher Auftakt ins Rennwochenende. Mit einer Zeit von 2:01,302 Minuten war Folger dabei 1,501 Sekunden langsamer als Alex Rins (KTM), der am Freitag die schnellste Rundenzeit fuhr.

© FGlaenzel
Jonas Folger kämpfte am Freitag erfolgreich gegen die Schmerzen Zoom
Allerdings kam Folger, der sich abseits des Motorrads nur mit Gehhilfen fortbewegen kann, anfangs nur schwierig in Schwung und fuhr lange im Hinterfeld. Dies lag jedoch nicht nur an seiner Verletzung, die er sich beim Sturz im Rennen von Misano zugezogen hatte. "Als ich im zweiten Training zum ersten Mal rausgefahren bin, hatte ich extreme Schmerzen", sagt er. "Ich hatte auch einen alten Reifen und die weiche Feder, also war es etwas schwieriger zu fahren. Da bin ich eine 2:04 gefahren, also drei Sekunden langsamer als zum Schluss."
"Da hätte ich nicht gedacht, dass ich eine 2:01 fahren kann. Aber dann haben wir neue Reifen aufgezogen und das Motorrad ein wenig verändert und dann hat es eigentlich schon funktioniert", staunt Folger über die Leistungssteigerung. Nach diesem ermutigenden Ende des ersten Trainingstags will der Schwindegger auch morgen und übermorgen weiter auf die Zähne beißen.
"Ich muss schauen, dass ich den Schmerz irgendwie abschalten kann", sagt Folger, der sich in Gesellschaft anderer Fahrer heute auf der Strecke wohler fühlte. "Wenn ich alleine fahre habe ich gefühlt mehr Schmerzen, als wenn ich jemandem hinterher fahre, weil ich mich mehr auf den Vordermann konzentriere", sagt er.

