• 30.06.2013 10:44

Öttl mit Platz 22 nicht zufrieden

Philipp Öttl ist mit seinem Rennen in Assen nicht zufrieden - Der Youngster konnte seine hohen Erwartungen nicht umsetzen

(Motorsport-Total.com) - Rang 15 im ersten Freien Training zum Grand Prix von Assen, dazu den besten Top-Speedwert im zweiten Training am Donnerstagnachmittag: Zu Beginn der Dutch TT sah es sehr gut aus für Philipp Öttl, der sich für die Qualifikation und fürs Rennen entsprechend große Hoffnungen machte. Doch schon das entscheidende Zeittraining am Freitagnachmittag lief nicht ganz nach Wunsch für den bayerischen Teenager. Kein Windschatten auf der langen Gegengeraden der schnellen Traditionsstrecke, dazu ein kleiner Fehler in der berühmten Schikane vor Start und Ziel - damit fehlten ihm die entscheidenden fünf Zehntelsekunden für einen Platz in den vorderen Reihen, Öttl musste mit Rang 25 vorlieb nehmen.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

In Assen konnte sich Philipp Öttl nicht durch das Feld kämpfen Zoom

In den bisherigen Rennen seiner ersten WM-Saison hatte er stets zulegen und das Handicap eines hinteren Startplatzes wieder ausbügeln können, doch in Assen blieb der Rückstand zur Spitze ungewöhnlich groß. Öttl stieß zu Rennmitte zwar auf den 23. Rang vor, setzte sich in einer sechs Mann starken Gruppe durch und gewann durch den Sturz von Lokalmatador Jasper Iwema einen weiteren Rang. Doch das war zu wenig, um den ehrgeizigen Teenager zufrieden zustellen - zumal Sieger Luis Salom um 50 Sekunden davongefahren war.

"Philipps Start war nicht sehr gut. Er konnte sich in den ersten Runden nicht durchsetzen und fand seinen Rhythmus nicht. Das war nicht das Niveau, auf dem er sonst fährt", erklärt der fünffache Grand Prix-Sieger Peter Öttl, Philipps Vater, persönlicher Manager und Data Recording-Spezialist. "Philipps Erwartungen waren sehr hoch heute, und dass er sie nicht erfüllen konnte, enttäuscht ihn natürlich sehr. In einer Gruppe mit sechs Fahrern hat er sich durchsetzen können, das muss man als Teilerfolg sehen. Doch ansonsten war das Rennen nicht optimal."


Fotos: Moto3 in Assen


Philipp Öttl ist für seinen Ehrgeiz bekannt, weshalb er auch nicht zufrieden ist. "Das war mein bisher schlechtestes Resultat in diesem Jahr. Ich habe zwar mein Maximum gegeben und die Gruppe geschlagen in der ich fuhr, doch vom Ergebnis her kam am Schluss nicht das heraus, was ich will und in diesem Rennen erwartet habe. Ich hoffe, dass es beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring wieder aufwärts geht."

Teambesitzer Daniel M. Epp sieht trotzdem die positiven Aspekte: "Die Erwartungshaltung war hoch, weil Philipp an den ersten beiden Tagen hier seine bisher stärksten Trainingsleistungen gezeigt hat. Das Rennen war dann unerwartet schwierig. Zwischen den Newcomern und der Spitzengruppe war ein großer Abstand von 50 Sekunden da, deutlich mehr als bei anderen Rennen. Doch für mich ist wichtig, dass Philipp in den Trainings stärker geworden ist. Das nehmen wir von diesem Grand Prix als positiven Aspekt zum nächsten Rennen mit."

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