• 30.06.2013 10:21

Folger müht sich mit Schmerzen ins Ziel

Der Deutsche Jonas Folger erobert in Assen trotz Schmerzen am Rücken und in den Beinen zehn wertvolle Punkte für die Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Am Einsatzwillen scheiterte es bei Jonas Folger in Assen bestimmt nicht. Er fabrizierte vom sechsten Startplatz einen Blitzstart, und in den ersten Runden hatte es Anschein, als ob er trotz seiner erst kürzlich erlittenen Handgelenksverletzung in der Spitzengruppe mithalten kann. Der tapfere Oberbayer biss auf die Zähne und versuchte alles, um das bestmögliche Resultat beim siebten Saisonrennen einzufahren.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger (94) konnte aufgrund der Schmerzen den Anschluss nicht halten Zoom

Allerdings musste er mit zunehmender Renndauer eine ganz andere Erfahrung machen, als er wegen der geänderten Sitzposition auf seiner Kalex-KTM Schmerzen am Rücken und an den Beinen bekam. Daher musste Folger die Spitzengruppe ziehen lassen, doch als Sechster schaffte er es weitere zehn Punkte mitzunehmen. "Ich bin stark in das Rennen gestartet und ich hatte überhaupt keine Schmerzen. So gesehen begann alles wunderbar für uns. "

"Aber in etwa nach acht Runden spürte ich Schmerzen am Rücken und an den Beinen, die mit Fortdauer des Rennens immer stärker wurden. Wegen meiner Handgelenksverletzung mussten wir für dieses Wochenende die Sitzposition ändern, damit die verletzte Hand weniger beansprucht wird", erläutert Folger die Gründe dafür. "Wir versetzten die Lenker ein wenig nach hinten und änderten auch die Geometrie des Motorrades, um eben Schmerzen in meiner Hand zu verhindern."


Fotos: Moto3 in Assen


"Aber am Ende war es wegen dem Rücken und der Beine kaum auszuhalten. In den schnellen Streckenabschnitten, die viel Beinarbeit erfordern, konnte ich nicht pushen, weil mir jegliches Gefühl dafür fehlte. Bis ins Ziel wurde das Motorrad immer unruhiger und ich konnte es kaum noch halten. Daher musste ich mein Tempo verlangsamen."

"Ich verlor den Anschluss an die Spitzengruppe. Abgesehen von diesen Rückschlägen schafften wir den sechsten Platz und sammelten zehn weitere Punkte. Bis zum Sachsenring, meinem Heimrennen, werde ich wieder vollkommen fit sein und ich werde alles unternehmen, um den Sprung zurück auf das Podium zu schaffen."