Öttl gewinnt mit Kalex-KTM in Spanien

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende fand in Jerez der Auftakt der Spanischen Meisterschaft statt. Am Samstag sicherte sich Phillip Öttl die Pole-Positon in der Moto3. Spanien ist das erste Land, wo es eine nationale Meisterschaft für die neuen Viertaktmaschinen gibt. Der 15-jährige Deutsche nutzte seine gute Ausgangslage und gewann den Saisonauftakt bei wechselhaftem Wetter. "Es war zu erwarten, dass es ein schwieriges Rennen wird. Die Streckenverhältnisse haben sich wegen des Wetters im Verlauf geändert und in etwa ab Runde elf waren die Reifen ziemlich am Ende, weshalb ich auch ein paar Fast-Highsider abfangen musste", sagt der Youngster.

"Außerdem war Alejandro Medina ein hartnäckiger Konkurrent, den ich nicht wirklich abschütteln konnte. Ich habe aber bis zum Schluss mein Bestes gegeben, womit es mir in den letzten Runden auch gelungen ist einen kleinen Abstand herauszufahren. Ich freue mich riesig über diesen Sieg." Öttl war mit der neuen Kalex-KTM unterwegs und hat der Konkurrenz gezeigt, welches Potenzial in diesem Motorrad steckt.

"Die Pole-Position am Samstag war für uns die Bestätigung, dass wir bei nassen Verhältnissen sehr konkurrenzfähig sind. Mal schauen wie stark wir in Navarro beim nächsten Rennen sein werden", blickt Öttl voraus. "Vor allem wird es interessant, wenn es dort trocken ist und auch weil der Circuit völliges Neuland für uns ist. Der erste Sieg mit dem neuen Motorrad tut dem Selbstvertrauen wahnsinnig gut."

"Wir müssen jetzt aber alles unternehmen, um auf diesen Level weiterzumachen. In erster Linie müssen wir die Kalex KTM immer gut abstimmen, um diese Position halten zu können. Der Stachel sitzt bei der Konkurrenz tief, weil im ersten Rennen kein Einheimischer siegreich war. Die Spanier werden beim nächsten Meisterschaftslauf umso motivierter sein. Meine Erwartungen an meine erste komplette Saison in der Spanischen Meisterschaft sind nach diesem Sieg etwas höher anzusiedeln. Aber wir müssen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und mal abwarten wie stark wir im Trockenen sein werden."