Öttl: "Ein guter Saisonabschluss"

Nachwuchstalent Philipp Öttl fährt beim Saisonfinale in Valencia erneut in die Top 10 - In einer großen Gruppe war es kein einfaches Rennen

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl sammelte in seiner Rookie-Saison 37 WM-Punkte und landete im Gesamtklassement damit an der 18. Stelle. Beim Saisonfinale in Valencia kam der Deutsche mit seiner Kalex-KTM als Neunter ins Ziel. "Es war schwierig, aber der Start war dennoch gut", analysiert das Nachwuchstalent bei 'Motorsport-Total.com' seinen Grand Prix. "Die erste Runde war okay, dann konnte ich mich nach vorne arbeiten. Das Fahrwerk hat gut funktioniert, denn wir haben im Warmup noch die härteren Federn eingebaut."

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl sammelte in seiner ersten WM-Saison 37 WM-Punkte Zoom

"Das war ein Vorteil. Generell ist das Motorrad auf der Geraden nicht so schnell gelaufen. Es ärgert mich natürlich schon, dass ich in der Gruppe nicht vorne war und hinter einem Mädl bin - wen ärgert das nicht? Ich denke aber, dass es ein guter Saisonabschluss war. Jetzt freue ich mich schon auf das neue Motorrad. Wir werden es am Donnerstag und Freitag in Jerez testen und nächsten Montag in Valencia."

Öttl arbeitete sich von Startplatz 14 nach vor und kämpfte in einer großen Verfolgergruppe. "Ich festige mich generell in der Startphase und fahre dann nach vorne. Das ist recht positiv. Ich habe versucht mich nach vorne zu arbeiten, aber Überholen war nicht ganz einfach." Teilweise lag der 17-Jährige auch an der Spitze dieser Gruppe. "Beim Anbremsen auf die Kurve elf habe ich mich in Schräglage immer versägen lassen, vor allem von den FTR-Hondas. Da war ich fahrerisch nicht so gut", merkt Öttl kritisch an.

Im Laufe des Rennens musste er auch eine brenzlige Situation meistern, denn Niklas Ajo stürzte direkt vor ihm. "Man weiß natürlich wie er fährt. Er fährt sehr aggressiv und hat wenig Kurvenspeed", sagt Öttl über den Finnen. "Man muss aufpassen, aber im Endeffekt stürze ich relativ wenig. Man muss damit umgehen können. Es gibt Fahrer, die machen Harakiri-Aktionen. Ich will effizient überholen."