Miller vor Vazquez: Favoriten in Termas vorne

Jack Miller (KTM) fährt die Freitagsbestzeit auf dem neuen Termas de Rio Hondo Kurs (Argentinien) auf - Efren Vazquez (Honda) bleibt dem WM-Führenden auf den Fersen

(Motorsport-Total.com) - KTM-Werksfahrer Jack Miller ist derzeit der bestimmende Mann in der Moto3. Nach seinen Siegen in Katar und Austin bestimmte der Australier auch am ersten Trainingstag auf dem neuen Termas de Rio Hondo Kurs in Argentinien das Tempo. Am Vormittag wurde der WM-Führende in 1:51.929 Minuten gestoppt. Im zweiten Freien Training wurden die Zeiten auf zunehmend sauberere Strecke immer schneller. Miller legte auf 1:50.367 Minuten zu und blieb auf Platz eins. Erster Verfolger war wie am Vormittag Efren Vazquez mit der neuen Honda.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller ist am Freitag die Messlatte in der Moto3-Klasse Zoom

Vazquez, der für das Racing-Team-Germany fährt, war um 0,263 Sekunden langsamer. Der Spanier will auch an diesem Wochenende um den Sieg kämpfen. Auf der neuen 4,8 Kilometer langen Strecke war das Kräfteverhältnis zwischen Honda und KTM am Freitag ausgeglichen. Isaac Vinales (KTM) folgte als Dritter und Alex Marquez (Honda) als Vierter. Positiv in Szene setzte sich Rookies-Cup-Champion Karel Hanika (KTM) mit der fünftschnellsten Zeit.

Auch Danny Kent mischte mit der Husqvarna, die technisch der KTM entspricht, als Sechster in den Top 10 mit. Enea Bastianini (KTM), Miguel Oliveira (Mahindra), Alex Rins (Honda) und Brad Binder (Mahindra) waren ebenfalls unter den ersten Zehn zu finden. Mit Ablauf der Zeit stand allerdings Oliveira neben der Strecke und hatte ein kleines Problem. Nicht perfekt lief es auch bei Romano Fenati, dessen KTM auf der Ladefläche eines LKWs zurück an die Box gebracht werden musste.


Fotos: Moto3 in Termas de Rio Hondo


Die Zeitabstände waren im Feld relativ groß, denn nur die ersten sieben Fahrer befanden sich innerhalb einer Sekunde. Rückstand hatten auch die beiden Deutschen im Feld. Positiv präsentierte sich Kiefer-Pilot Luca Grünwald (Kalex-KTM), der zeitweise in den Top 10 zu finden war. Am Ende wurde der Rookie 24. Obwohl er sich um zwei Sekunden steigerte, fehlten 2,6 Sekunden auf Miller.

Bei Philipp Öttl (Kalex-KTM) lief es auch in Argentinien nicht. Der Deutsche fuhr um 3,4 Sekunden schneller als im ersten Training, doch er blieb an der 32. und vorletzten Position. Der Rückstand auf die Spitze betrug 3,6 Sekunden. Ein Training mit Höhen und Tiefen erlebte auch John McPhee, der zweite Fahrer des Racing-Team-Germany von Dirk Heidolf. Zunächst glänzte der Brite mit schnellen Zeiten, stürzte dann aber in Kurve sieben. Auch Alexis Masbou (Honda) verzeichnete einen Sturz.