Miller: "Habe mir einige grobe Fehler geleistet"

(Motorsport-Total.com) - KTM-Werkspilot Jack Miller geht durch den Sieg am Sachsenring mit 19 Punkten Vorsprung in die Sommerpause. Mit den Siegen in Katar, Austin, Le Mans und am Sachsenring machte der Australier seine Titelambitionen deutlich. Momentan gibt es wilde Gerüchte über die Zukunft des Moto3-WM-Leaders. Ein direkter Aufstieg in die MotoGP ist denkbar. HRC hat großes Interesse an Miller und möchte den Ausnahmekönner zu LCR lotsen.

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Jack Miller möchte in der zweiten Saisonhälfte weniger Risiko eingehen Zoom

Doch bis zur Saison 2015 denkt Miller momentan noch nicht. Der KTM-Pilot möchte zuerst die Moto3-Krone an sich reißen. Obwohl er mit vier Siegen und insgesamt 142 Punkten der bisher erfolgreichste Pilot der Saison war, ist er mit seinen Leistungen nicht komplett zufrieden. "Auch wenn wir vier Siege geholt haben und die Moto3-Wertung anführen, gab es einige Rennen, bei denen ich mir grobe Fehler leistete. Das kann man sich nicht erlauben, wenn man um den Titel kämpft", bemerkt der ehemalige Racing-Team-Germany-Pilot.

In der vergangenen Saison mühte sich Miller mit der unterlegenen FTR-Honda ab und verpasste die Podestplatzierungen. Seit dem Wechsel zu Aki Ajo ins KTM-Werksteam ist Miller derjenige, den es zu schlagen gilt. "Ich erwartete nicht, dass es so gut läuft, wünschte es mir aber. Ich hoffte, ein Rennen zu gewinnen oder auf dem Podium zu stehen. Doch der Sieg beim ersten Rennen in Katar war sehr schön. Es war mein erstes Podium und dann noch der Sieg. Es ist toll, die Meisterschaft nach neun Rennen anzuführen", erklärt er.

"Ich denke, dass ich der gleiche Fahrer bin. Sicher habe ich meine Technik verbessert und fahre besser. Ich habe mir eine andere Arbeitsweise angewöhnt. Das KTM-Ajo-Team ist sehr professionell und kümmert sich um die kleinsten Details. Es ist eine tolle Chance, hier zu sein. Ich möchte es genießen und das Maximum herausholen", berichtet der Moto3-Tabellenführer.

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Jack Miller: "Ich denke, die WM wird erneut in Valencia entschieden" Zoom

In der zweiten Saisonhälfte muss Miller einen Kompromiss treffen und darf mit Blick auf die WM nicht zu viel Risiko eingehen. "Ich sollte bei jedem Rennen versuchen, um den Sieg zu kämpfen, weil wir das Potenzial dazu haben. Doch wir müssen clever agieren und an die Meisterschaft denken. Wir können uns keine Fehler erlauben. Ich bin hier, um Moto3-Weltmeister zu werden", betont der Australier.

Doch wer sind die großen Rivalen im Kampf um die Moto3-Krone? "Ich rechne mit Fenati, Rins und Marquez. Vielleicht sind auch noch ein paar andere Fahrer vorn dabei", grübelt Miller, der nicht davon ausgeht, vorzeitig Weltmeister zu werden. "Ich denke, die WM wird erneut in Valencia entschieden."