Kiefer sucht weiter den Anschluss ans Mittelfeld

Luca Grünwald beendete den finalen Jerez-Test auf Position 29 und liegt zweieinhalb Sekunden zurück - Gabriel Ramos mit knapp vier Sekunden Rückstand Vorletzter

(Motorsport-Total.com) - Das Kiefer-Team konnte beim abschließenden Jerez-Test kleine Fortschritte machen. Im starken Moto3-Feld tun sich Luca Grünwald und Teamkollege Gabriel Ramos aber nach wie vor schwer. Grünwald benötigte am dritten Testtag 1:48.752 Minuten für seine persönlich schnellste Runde und lag damit 2,493 Sekunden zurück. Teamkollege Gabriel Ramos traf es noch härter: Der Rookie hatte als Vorletzter 3,746 Sekunden Rückstand.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald möchte seinen Fahrstil besser an die Kalex-KTM anpassen Zoom

"Im Vergleich zum letzten Test konnten wir uns steigern, wenn auch relativ wenig, aber eine Steigerung ist vorhanden", ist Grünwald überzeugt. "Es ist im Moment schwierig, ich habe einige Probleme die hauptsächlich an mir selbst liegen und die ich in den Griff bekommen muss. Dazu gehört, dass ich das Vertrauen aufbringen muss, schneller zu fahren, und dafür meinen Fahrstil ändern muss, denn dass es schneller geht, sehe ich auf der Strecke an den Gegnern. Sonst hat alles gut funktioniert was wir getestet haben."

"Die drei Testtage verliefen für mich ziemlich positiv, weil wir uns jedes Mal, wenn wir auf die Strecke rausgefahren sind, verbessert haben", bemerkt Teamkollege Ramos. "Wir liegen zwar noch etwas zurück, aber ich glaube, dass wir gute Arbeit geleistet haben und dabei unserer Richtung treu geblieben sind. Alles ist noch sehr schwer für mich, die anderen Piloten sind extrem schnell. Ich muss hart arbeiten, um mit ihnen mithalten zu können und ich glaube, dass wir etwa zwei bis drei Rennen brauchen werden, um dort anzukommen, wo wir hingehören."

"Auch wenn wir von den Zeiten her noch nicht ganz dabei sind, sind wir insgesamt gesehen mit dem Test zufrieden", fasst Teamchef Stefan Kiefer zusammen. "Wir haben uns gesteigert und das ist das Wichtige an der ganzen Geschichte, deshalb wird konsequent und zielstrebig weitergearbeitet und deshalb sind wir auch zuversichtlich, dass wir in Katar nochmals zulegen können. Dann sieht die Welt wieder ein bisschen besser aus."


Fotos: Präsentation: Kiefer-Racing


"Insgesamt sind wir noch im Plan, bei Luca sowieso und bei Gabriel muss man sagen, dass da vielleicht noch die zwei Stürze vom vergangenen Test im Hinterkopf waren. Denn er kam an die Zeiten die er schon gefahren war, nicht heran. Aber auch da muss man geduldig sein, denn Gabriel hat erst zwei Jahre Erfahrung in der Spanischen Meisterschaft, da wussten wir vorher schon, dass wir nicht vorne fahren werden", so Kiefer.