• 30.08.2013 19:09

Kiefer experimentiert mit WP-Fahrwerk

Toni Finsterbusch und Florian Alt setzten in Silverstone am Vormittag eine neue Variante des WP-Fahrwerks ein - Diese stellte sich nicht als Fortschritt heraus

(Motorsport-Total.com) - Den Auftakt zum britischen Motorrad-Grand-Prix der Klasse Moto3 verknüpfte das Kiefer-Team mit einem Test für eine neue Variante des WP-Fahrwerks. Wie sich aber bei Toni Finsterbusch und Florian Alt herausstellte, ging dies vorerst mal schief. Am Nachmittag rüstete man wieder zurück und kam den Zeiten an der Spitze wieder etwas näher. Platz 29 für Finsterbusch und Platz 33 für Alt sind die Ergebnisse am gesamten Tag.

Titel-Bild zur News: Toni Finsterbusch

Das Experiment mit dem neuen WP-Fahrwerk lief negativ Zoom

Nach den Schwierigkeiten vom vergangenen Wochenende in Brünn, versuchte man mit einer neuen Version und Einstellung des WP-Federbeins die Probleme beim Halten der Linie in schnellen Kurven einzugrenzen. Dies funktionierte am Vormittag nicht wie gewünscht. Am Nachmittag ging man dann mit dem Setting des Fahrwerks zurück auf den Stand vom Rennen in Brünn, dies war soweit besser.

Der nächste Schritt wird eine Zwischenlösung sein, die man am Samstag verwenden wird. Natürlich kostete dies alles Zeit und die Möglichkeit schnelle Runden zu fahren, aber es war den Versuch wert. Nun hofft man mit der Zwischenlösung für Samstag die Abstände zur Spitze wieder etwas verringern zu können. In Brünn gelang dies von Session zu Session. "Heute Früh war nicht so toll, das Motorrad wollte überhaupt nicht so wie ich es wollte", merkt Finsterbusch an.

"Wie sich herausstellte, war der Schritt, den wir mit dem Fahrwerk machten, nicht so glücklich. Am Nachmittag änderten wir es wieder zurück und es ging nicht so schlecht. Mit der Rundenzeit an sich bin ich eigentlich zufrieden, denn die war grundsätzlich nicht so langsam. Aber vorne an der Spitze haben sie im Gegensatz zum letzten Jahr ordentlich zugelegt." Ganz ähnlich äußert sich Alt zum ersten Trainingstag. "Das erste Training war nicht so berauschend.


Fotos: Moto3 in Silverstone


"Da haben wir mit dem Motorrad etwas probiert, was überhaupt nicht funktionierte. Im zweiten Training ging es dann zwar besser, aber ich habe noch immer das selbe Problem wie auch schon in Brünn, dass ich in den langen, schnellen Kurven die Linie nicht halten kann. Ein Rückstand von 3,7 Sekunden sind viel zu viel und wir müssen schauen, dass wir da noch etwas finden."

Cheftechniker Jochen Kiefer gibt Aufschluss über den schwierigen Vormittag: "Der Versuch mit dem Fahrwerk im ersten Training muss man ganz klar sagen, ging bei beiden in die Hose. Dann haben wir für den Nachmittag wieder auf den Stand von Brünn zurückgebaut und die Jungs fühlten sich wieder wohl. Auch wenn die beiden dichter an die Spitze heranfuhren, sind wir noch immer zu langsam, vor allem weil sie vorne auch viel schnellere Zeiten als im letzten Jahr fahren."