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Grünwald mit Steigerung, Ramos auf 2013er Kalex
Die Kiefer-Piloten sind auch beim Trainingsauftakt in Le Mans im hinteren Feld zu finden: Luca Grünwald mit dem Rückstand zufrieden, mit seiner Position aber nicht
(Motorsport-Total.com) - Le Mans ist für die Kiefer-Piloten Neuland. Weder Luca Grünwald noch Teamkollege Gabriel Ramos hatten vor dem Trainingsbeginn Erfahrungen auf dem Stop-&-Go-Kurs in Frankreich. In den beiden ersten Trainings waren die Kalex-KTM-Piloten erneut im hinteren Feld wiederzufinden. Grünwald belegte Platz 27, Ramos lag auf Position 33. Am Samstag möchten die beiden Rookies den Anschluss zum Mittelfeld herstellen.

© FGlaenzel
Kiefer-Pilot Luca Grünwald kämpft nach wie vor um den Anschluss Zoom
"Ich habe noch etwas zu kämpfen, was aber auf einer neuen Strecke immer so ist. Man weiß nicht, wie alles funktioniert, weil man noch nie hier war. Aber es wird besser", bemerkt Grünwald, der weniger als zwei Sekunden Rückstand hatte. "Wir haben etwas mit dem Getriebe gearbeitet und das war in der einen Kurve gut und in der anderen nicht so. Da müssen wir jetzt einen Mittelweg finden."
"Der zu heute früh stärkere Wind hat mir in ein paar Kurven Probleme bereitet, aber da gewöhnt man sich dran. Auch wenn wir ziemlich weit hinten stehen, war der Zeitabstand doch ganz okay. Auf einer neuen Strecke am ersten Tag 1,9 Sekunden hinten zu sein, das kann sich sehen lassen. Aber wenn die alle so eng zusammen sind, muss ich allerdings trotzdem weiter vorne sein", so Grünwald.
Teamkollege Ramos lag mit mehr als viereinhalb Sekunden Rückstand abgeschlagen auf Position 33. "Le Mans ist eine neue Rennstrecke für mich. Mir gefällt der Kurs. Ich bin erst einmal mit der Maschine aus 2013 gefahren und fühlte mich darauf sehr gut. Ich denke, ich werde auch das Rennen hier auf dem Bike aus dem Vorjahr fahren. Ich bin ziemlich zufrieden damit", schildert er. "Ich hoffe, dass die Rundenzeiten morgen noch etwas besser werden und ich dann für das fünfte Rennen gut aufgestellt bin."
Cheftechniker Jochen Kiefer konnte erneut keine freudigen Ereignisse kommentieren. Dennoch ist Kiefer nicht komplett unzufrieden mit den Leistungen seiner Piloten: "Ich bin mit Luca zufrieden, er war noch nie hier, ist daher neu auf der Strecke und wir sind nach dem zweiten Training mit einem Rückstand von 1,9 Sekunden hinten dran. Da muss ich sagen, extrem gut. Trotzdem ist es wieder eine schlechte Platzierung. Aber wenn ich sehe, dass Danny Kent mit 1,1 Sekunden Rückstand auf Platz 21 ist, dann müssen wir uns eigentlich nicht verstecken."
"Wir werden mit ihm noch die Feinheiten abarbeiten und ich denke, dass da noch etwas drin ist", bemerkt Kiefer. "Bei Gabriel ist es das gleiche, auch er war noch nie da, sitzt dazu seit heute wieder auf seinem alten Motorrad aus 2013 und fühlt sich auch mit dem großen Zeitabstand darauf ganz wohl. Wir hatten uns bei ihm überlegt, ihn auf das Motorrad zu setzen mit dem er in Spanien im Vorjahr die ersten Meter machte, weil er damals ganz gut zurecht kam. Wir wollten einfach einen Back-to-back-Test machen und tendenziell fühlt er sich auf dem Motorrad auch wohler."

