Folger: Wind bereitet Probleme
Im zweiten Freien Training zum Grand Prix in Valencia kann sich Kalex-KTM-Pilot Jonas Folger nicht steigern, weil er kein passendes Setup findet
(Motorsport-Total.com) - In der kombinierten Zeitenliste des ersten Trainingstages zum Grand Prix von Valencia taucht Aspar-Pilot Jonas Folger (Kalex-KTM) auf Position vier auf. Am Vormittag kam der Deutsche auf eine Zeit von 1:40.956 Minuten. Im zweiten Freien Training konnte Folger seine Zeit vom Vormittag nicht verbessern. Unterm Strich trennten ihn 0,553 Sekunden von Spitzenreiter Luis Salom, der ebenfalls am Vormittag schneller war.

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Aspar-Pilot Jonas Folger war erster Verfolger der drei führenden Spanier Zoom
"Das erste Training war ganz gut. Ich habe mich auf dem Motorrad ziemlich wohl gefühlt", berichtet Folger. "Am Nachmittag hatten wir Probleme mit dem Wind. Ich bin damit nicht so gut zurechtgekommen wie die anderen Fahrer. Samstag soll der Wind nicht so stark sein. Und auch am Sonntag soll es nicht so windig sein. Deswegen sollte das Motorrad gut funktionieren. Wir haben versucht, das Setup ein bisschen an die Bedingungen anzupassen, doch es hat nicht ganz geklappt. Wenn es Samstag nicht so windig ist, haben wir ein Motorrad, das gut läuft."
"Der Wind war das Hauptproblem", betont der Aspar-Pilot. "Wenn es morgen auch so windig sein sollte, müssen wir eine Lösung finden. Aber wie gesagt, wir hoffen auf weniger Wind, da wir am Nachmittag keine besonders gute Lösung finden konnten." Im zweiten Freien Training setzte Folger auf die härtere Reifenmischung. Ob diese Entscheidung richtig war, stellte der Deutsche nach der Session in Frage.
"Ich bin mit dem harten Reifen gefahren. Das war vermutlich nicht die richtige Entscheidung. Es ist aber nicht schlecht, da ich nun weiß, dass er nicht so gut funktioniert. Dann brauche ich ihn morgen nicht mehr verwenden", bemerkt er. Ausschließen möchte Folger eine Verwendung des harten Reifens aber nicht. Sollte es deutlich wärmer werden, würde sich der Kalex-KTM-Pilot für diese Mischung entscheiden.
Da die WM noch offen ist, schaut alles am Wochenende auf das Duell zwischen den drei Spaniern an der Spitze der Fahrerwertung. Folger möchte sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen: "Sonntag fährt jeder sein eigenes Rennen. Ich habe nichts zu verlieren. Die Spanier können aber recht viel verlieren. Ich denke, dass sie in der ersten Rennhälfte nicht so sehr auf Risiko gehen und ich deshalb mithalten kann."
"Ich versuche, das Beste aus dem finalen Rennen zu machen. Ich mache mir keine Gedanken, wer Weltmeister wird und wer nicht. Es ist mir egal. Jeder fährt sein eigenes Rennen", erklärt er. Am Sonntag geht die Moto3-Ära von Folger zu Ende. Dann steigt er erstmals auf die Moto2-Kalex. "Kommende Woche sind wir am Donnerstag und am Freitag in Jerez. Das wird das erste Mal mit der Moto2 sein. Zudem bin ich vom 25. bis zum 28. In Almeria testen."

