• 28.06.2013 21:52

Folger: In Schlagdistanz zur Spitze

Der Aspar-Pilot fährt im Qualifying der Dutch TT in Assen trotz Schmerzen auf dem Niveau der Spitze und sichert sich einen Startplatz in der zweiten Reihe

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der Streckenverhältnisse war die wilde Moto3-Meute am Freitag in Assen nicht in der Lage, die gestrigen Rundenzeiten zu verbessern. Vorübergehende Regenschauer und empfindlich kalten Temperaturen waren ausschlaggebend dafür. Der Portugiese Miguel Oliviera führte im Qualifying die meiste Zeit das Klassement an, wurde aber in Schlussphase der Session von Jonas Folger, Luis Salom und Maverick Vinales im Kampf um die Pole-Position hart bedrängt.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger nimmt das Rennen in Assen von Startplatz sechs in Angriff Zoom

Nur diesem Quartett gelang es unter der 1:44er-Barriere zu bleiben, bevor kurz vor Ablauf der Trainingszeit die Zeiten weiter verbesserten wurden. Oliviera eroberte mit einer Zeit von 1:43.588 Minuten die Pole-Position zurück, bis im allerletzten Augenblick Alex Marquez mit der gleichen Zeit gestoppt wurde. Der Mahindra-Pilot behält trotzdem den besten Startplatz, da seine zweitschnellste Rundenzeit schneller als die des jungen Spanier war. Die ersten zwei Startreihen sind nur durch drei Zehntelsekunden getrennt, was für morgen ein heißes Rennen erwarten lässt.

Folger qualifizierte sich für den sechsten Startplatz und war die gesamte Dauer des Qualifying in Schlagdistanz zur Pole-Position, nachdem er schon den gestrigen Tag mit der drittschnellsten Rundenzeit beendet hatte. Gleich mehrere Male fuhr er Sektor-Bestzeiten in den ersten drei Abschnitten, entschied aber sein verletztes Handgelenk nicht weiter zu beanspruchen, sondern es für das morgige Rennen bestmöglich zu schonen. In Bezug auf Rundenzeiten gehört der Aspar-Pilot in Assen zu den Top-6-Piloten, die morgen den Tagessieg in Holland unter sich ausfighten werden.


Fotos: Moto3 in Assen


"Das Team und ich sind mit der heutigen Arbeit zufrieden", bemerkt Folger. "Zwar müssen wir noch ein paar Kleinigkeiten bezüglich Chattering mit dem weichen Reifen aussortieren, aber soweit fühle ich mich recht wohl hier beim Fahren. Die logische Wahl daher wird sein den mittelweichen Reifen zu verwenden und am allerwichtigsten ist die Tatsache, dass ich meine Rundenzeiten während dem Qualifying alleine gefahren bin. Unser Tempo ist gut und die Rundenzeit konstant ansprechend."

"Morgen wird sich herausstellen, wie es mir mit dem Handgelenk während dem Rennen gehen wird. Selbst wenn ich an den Trainingstagen gänzlich ohne schmerzstillende Mittel fuhr, morgen für das Rennen werde mit Sicherheit darauf zurückgreifen. Wegen der Verletzung musste ich meinen Fahrstil anpassen, indem ich jetzt gezwungen bin mehr Beinarbeit zu machen, weil eben noch die Kraft im Arm fehlt. Mit dieser Verletzung um die Pole-Position zu kämpfen, ist in jeden Fall ein sehr positives Zeichen und ich möchte am Samstag in der Spitzengruppe mitmischen. Es wird abermals ein hartes Rennen, mit vielen Anwärtern auf den Sieg", so Folger.