Folger: "Ich bin überglücklich"

(Motorsport-Total.com) - Mit einer sensationellen Leistung eroberte Jonas Folger am Samstagnachmittag beim Grand Prix von Aragon die Pole-Position für das Moto3-Rennen am Sonntag. Der 19-Jährige geht damit zum ersten Mal in seiner Karriere vom besten Startplatz in einen Grand Prix. Mit dem Wechsel zum spanischen Aspar-Team gelang Folger ein eindrucksvolles Comeback in der Weltspitze.

© Aspar

Jonas Folger stürmte im Moto3-Qualifying in Alcaniz zu seiner Premieren-Pole Zoom

"Ich bin überglücklich", freut sich Folger. "Zunächst hat es eine Weile gedauert bis ich meine erste Pole-Position überhaupt realisiert habe. Ich hatte angenommen, Sechster zu sein. Erst als ich in der Box zurück war, bekam ich mit dem ersten Blick auf den Zeitenmonitor die Bestätigung." Startplatz eins ist für den Aspar-Piloten eine schöne Überraschung. "Normalerweise bin ich im Rennen aber schneller als im Qualifying, so gesehen ist uns dieses Mal ein großer Schritt gelungen, diesen Schwachpunkt auszumerzen."

"Bereits in den Freien Trainings waren wir sehr stark und wir konnten trotz der nassen Bedingungen gute Vorarbeit für den Samstagnachmittag erledigen, als es im Verlauf der 40 Minuten abtrocknete", berichtet Folger und fügt hinzu: "Jedenfalls sind wir mit dieser Performance für das Rennen bestens gerüstet und an dieser Stelle möchte ich meinem Team für alles, was für mich getan wurde ein großes Dankeschön aussprechen."

Mit einer Prognose für den Rennsonntag hält sich der 19-Jährige noch zurück: "Es wird bestimmt wie immer ein hartes Rennen, aber hier gibt es im Besonderen eine sehr lange Gerade, weshalb sich ganz gewiss eine große Führungsgruppe bilden wird, in der man den Windschatten geschickt ausnutzen wird müssen. Hoffentlich gelingt mir ein guter Start, sodass ich schon in der ersten Runde in der Bergauf-Passage vorne mit dabei bin und dann bis zur Zielflagge um den Sieg mitkämpfen kann."

Schon beim ersten Renneinsatz für sein neues Team auf dem Indianapolis Motor Speedway war Folger als Dritter aufs Podium gestürmt, bevor er zwei Wochen später im tschechischen Brünn der gesamten Konkurrenz auf und davon fuhr und seinen zweiten Grand-Prix-Triumph feierte. Am Samstagnachmittag folgte im Motorland Aragon der noch fehlende Erfolg in einem Qualifikationstraining. Mit einer Serie von Bestzeiten bestimmte der Folger das Geschehen an der Spitze, ehe er im allerletzten Augenblick der 40-minütigen Session Luis Saloms Attacke auf die Bestzeit noch parieren konnte.