Folger fährt knapp an der Pole-Position vorbei

Nachdem er die Freien Trainings dominiert hatte, musste sich Jonas Folger im Qualifying Lokalmatador Zulfahmi Khairuddin geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Drei Freie Trainings, drei Bestzeiten für Jonas Folger (Kalex-KTM): Nach seiner bisher dominanten Vorstellung an diesem Wochenende, ging der Deutsche als klarer Favorit in das Qualifying der Moto3 zum Großen Preis von Malaysia. Doch am Ende verpasste Folger die Pole-Position knapp und musste sich Lokalmatador Zulfahmi Khairuddin (KTM) geschlagen geben. Während der Malaysier an seinem 21. Geburtstag bei seinem Heim-Grand-Prix seine erste Pole-Position bejubelte, musste Folger mit dem zweiten Startplatz vorlieb nehmen.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger fuhr in Sepang knapp an der Pole-Position vorbei Zoom

"Ich habe mich wirklich stark gefühlt, hatte am Ende des Qualifyings aber ein bisschen Pech", erklärt Folger. "Ich wusste, dass ich schneller fahren konnte, und habe nach jemandem gesucht, in dessen Windschatten ich mitfahren kann." Dabei verschätzte sich der 19-Jährige jedoch und fand zu spät den Anschluss an einen Kollegen. "Dann kam schon die schwarz-weiß-karierte Flagge, und ich konnte die Runde nicht mehr fahren."

Trotz der verpassten Pole-Position zieht Folger ein positives Fazit und blickt zuversichtlich auf das morgige Rennen: "Ich bin trotzdem zufrieden. Unser Tempo ist fantastisch und konstant, was im Rennen entscheidend ist." Dort rechnet der Deutsche damit, dass sich schnell eine Gruppe von Feld absetzen wird. "Die Unterschiede bei den Rundenzeiten sind deutlich, die Jungs außerhalb der Top Sechs sind deutlich langsamer. Ich erwarte daher, dass sich morgen eine kleine Gruppe bilden wird."


Fotos: Moto3 in Sepang


Um dabei nicht den Anschluss zu verlieren, will Folger von Beginn an attackieren: "Ich werde vom Start weg angreifen und versuchen, ihnen zu entkommen", so der 19-Jährige, der nach getaner Arbeit kopfschüttelnd meinte: "Es war ein seltsames Qualifying. Wegen der Bedingungen konnten wir nur drei richtig gute Runden fahren."

Weniger zufrieden war sein Teamkollege Luca Amato: "Das war ein weiteres schwieriges Wochenende. Schon in Japan hatten wie Probleme, auf Tempo zu kommen, und hier war es genau so. Die ersten beiden Sektoren sind okay, aber in den letzten beiden treffe ich meine Referenzpunkte einfach nicht", erklärt der 16-Jährige Rookie. So war im Qualifying nicht mehr als Position 30 drin.

Damit war Amato Vorletzter, auf die Bestzeit fehlten ihm rund fünf Sekunden. Dennoch will er das Rennen noch nicht völlig abschreiben: "Glücklicherweise hilft mir das Team in jeder Sitzung sehr. Wir haben zahlreiche Änderungen an der Abstimmung vorgenommen, damit ich mich auf dem Motorrad wohler fühle. Obwohl ich von weit hinten starte, hoffe ich auf ein gutes Rennen, in dem ich viel über diese Kategorie dazulerne."