powered by Motorsport.com

Finsterbusch: "Viertaktfahren macht schon Spaß"

Der 18-Jährige Toni Finsterbusch steht vor seiner ersten vollen WM-Saison im MZ-Team - Ohne besondere Erwartungen geht der Deutsche die Aufgabe an

(Motorsport-Total.com/Sport1) - In Katar beginnt in zwei Wochen eine neue Zeitrechnung: Erstmals wird kein Zweitakter im Starterfeld der Motorrad-WM stehen. Statt der Achtelliterklasse heißt die Zukunft Moto3. Mit dabei sein wird auch Toni Finsterbusch, der für MZ seine erste volle WM-Saison in Angriff nehmen wird. Beim abschließenden Wintertest in Jerez feilte der Rookie an seinem Fahrstil und seinem Motorrad. In der Zeitenliste wurde es am Mittwoch Platz 24. Auf die Spitzenfahrer fehlten knapp mehr als drei Sekunden.

Titel-Bild zur News: Toni Finsterbusch

Toni Finsterbusch wird in Katar seine erste volle WM-Saison starten

Erst am Dienstag konnte der 18-Jährige einige Runden drehen. Der Mittwoch konnte schließlich gut genutzt werden. "Wir haben das Beste daraus gemacht, was wir zur Verfügung hatten. Wir konnten am Mittwoch unser Programm durchziehen. Die Mannschaft hat gut gearbeitet und wir konnten viel ausprobieren, wie Auspuff und Kupplung", berichtet Finsterbusch. "Wir haben festgelegt, wie wir in der Saison fahren werden. Ich denke, im Groben passt alles. Jetzt muss ich noch an mir arbeiten und auch am Fahrwerk. Dann wird das schon."

In den vergangenen Jahren war Finsterbusch in der IDM aktiv und fuhr auf einer 125er Zweitakt-Maschine. "Viertaktfahren macht schon Spaß", spricht er den neuen Moto3-Motor an. "Der Sound von den Zweitaktern gefällt mir zwar besser, aber auch Viertaktfahren macht richtig Laune." In Jerez war der Youngster auch mit den etablierten Fahrern wie Sandro Cortese und Maverick Vinales auf der Strecke.

All zu viel hat er sich bislang nicht abgeschaut: "Man konnte schon sehen, dass sie richtig schnell sind. In manchen Kurven bremsen sie später und machen auch beim Beschleunigen Meter. Ich werde versuchen, das über die Saison gesehen aufzuholen." Auch die Strecken sind neu. Es geht unter anderem nach Indianapolis, ins ferne Australien und Japan. Die meisten Kurse sind für Finsterbusch Neuland, auch wenn er das nicht als großes Problem ansieht.

"Früher ging es recht flott. Im Junior-Cup habe ich auch nicht viele Strecken gekannt und bin gleich Vizemeister geworden. Ich denke, das wird schon werden. Ich sollte alles schnell kennenlernen und nicht viel Zeit verlieren, aber ich muss ruhig an die Sachen herangehen." Ebenfalls neu wird das Nachtrennen in Katar sein. Wie sieht die Zielsetzung aus? "Das ist das erste Mal in der Nacht und das erste Moto3-Rennen. Mal schauen."

"Ich will mich nicht festlegen, sondern will das Beste daraus machen und dann sehen wir, wo ich angekommen bin. Dann kann ich sagen, ob es meinen Erwartungen entspricht, oder nicht.", meint der MZ-Fahrer. "Ich möchte so viel wie möglich lernen und Spaß dabei haben. Ich denke, wenn der Spaß nicht dabei ist, dann kommen auch die Ergebnisse nicht. Dann sehen wir, was dabei herauskommt. Letzter und schlechtester Deutscher will ich garantiert nicht werden. Ich nehme es wie es kommt und werde mein Bestes geben."