Willing: Lundh macht langsam Fortschritte

Aufgrund der Abwesenheit des Moto3-Teams kümmerte sich Warren Willing bei den Jerez-Tests ausschließlich um den neuen Moto2-Fahrer von MZ: Alex Lundh

(Motorsport-Total.com) - Das MZ-Team war bei den dreitägigen Testfahrten in Jerez mit lediglich einem Fahrer anwesend. Alexander Lundh testete das FTR-Chassis und versuchte das Motorrad auf sich einzustellen. Seine persönliche Bestzeit lautete 1:45,1 Minuten. Damit war er am unteren Ende der inoffiziellen Zeitliste der Moto2-Klasse zu finden. Auf die Spitze fehlten drei Sekunden. Das Moto3-Team rund um Toni Finsterbusch und Jonas Folger war nicht in Jerez anwesend und wird erst beim nächsten Test in einem Monat wieder dabei sein.

Titel-Bild zur News: Alexander Lundh

Der Schwede Alexander Lundh tastet sich langsam an die Moto2 heran

Technikdirektor Warren Willing konnte sich somit ausschließlich auf Lundh konzentrieren. Es ging langsam vorwärts. "Es war recht positiv. Wir haben Fortschritte gemacht. Wir sind zwar keine Runden in 1:44 Minuten gefahren, aber bei der Konstanz haben wir Fortschritte gemacht. Mit den weichen Reifen gab es vorne leichtes Chattering. Der harte Reifen war am Nachmittag etwas zu hart. 1:45,1 war okay. Das gibt uns eine gute Basis für den nächsten Test", sagt Willing am letzten Tag der Testfahrten.

"Wir haben das abgearbeitet, was wir uns vorgenommen hatten. Die Fahrwerksgeometrie ist etwas anders als sie Anthony gefahren ist. Wir haben sie umgestellt, damit sie Alex passt. In den schnellen Kurven haben wir uns stark verbessert." Im Vorjahr fungierte Willing als Chefmechaniker von Anthony West. Der Australier wird in diesem Jahr in der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB) antreten.

Lundh konnte bislang noch nicht an die Leistungen Wests anschließen. "Beim ersten Test in Valencia fühlte sich Alex auf dem Motorrad überhaupt nicht wohl in Bezug auf seine Sitzposition, die Fußrasten und so weiter. Das war das größte Problem. Natürlich war es auch ein Standardmotor. Beim nächsten Test erhalten alle die Rennmotoren, und wenn das Motorrad passt, dann kann er angenehmer fahren."

"Es wäre gut, wenn er konstant 1:44 fahren könnte, oder auch hohe 1:43", gibt Willing die nächsten Richtmarken vor. "Da beim nächsten Test auch das Moto3-Team dabei sein wird, gibt es viel zu tun, weil wir das neue Rennkit bekommen. Hoffentlich passt das Motorrad dann besser zu den Fahrern." Die verpasste Testzeit wird das Moto3-Team in den nächsten Wochen nicht nachholen. "Nein das glaube ich nicht", meint Willing. "Wir bekommen die Kitteile erst für den Test. Wir arbeiten daran, die Motorräder an die Fahrer anzupassen und verschiedene Dinge zu organisieren."