Danny Kent und Hiroki Ono lassen Kiefer jubeln

WM-Leader Danny Kent sichert sich in Mugello die Pole-Position vor Teamkollege Hiroki Ono - Efren Vazquez enttäuscht im Qualifying und muss von Position 15 starten

(Motorsport-Total.com) - Die Kiefer-Piloten Danny Kent und Hiroki Ono fuhren im Qualifying zum Grand Prix von Italien in einer eigenen Welt. Mehr als sieben Zehntelsekunden trennten die beiden Honda-Piloten von KTM-Pilot Romano Fenati, der das Rennen in Mugello von Startplatz drei in Angriff nehmen wird. Weniger positiv verlief die Sesssion für Efren Vazquez, der mit seiner Honda in den finalen Sekunden nur Startplatz 15 holen konnte. Ohne seine letzte schnelle Runde hätte der Spanier außerhalb der Top 20 gelegen.

Titel-Bild zur News: Danny Kent

Kiefer-Honda-Pilot Danny Kent fuhr souverän zur Pole-Position Zoom

"Ich bin wirklich überglücklich über die heutige Pole-Position, denn die Runde war einfach perfekt", bemerkt Kent, der am Freitag nicht besonders zufrieden war. Doch am Samstag kam der WM-Leader in Schwung: "Wir hatten gestern Probleme, ein gutes Setup zu finden, aber wir haben für das dritte Freie Training heute Morgen ein paar Änderungen vorgenommen und ich hatte direkt wieder ein gutes Gefühl."

"Also vielen Dank an mein Team für all ihre Anstrengungen. Wir sind sehr zuversichtlich ins Qualifying gegangen, denn wir wussten, dass unser Tempo konkurrenzfähig ist. Aber alles wurde noch besser als wir einen neuen Pole-Rekord fahren konnten", berichtet Kent. "Gratulation an Hiroki für seinen Start aus der ersten Reihe. Er hat super gearbeitet, aber damit auch unser starkes Tempo heute unterstrichen."

Danny Kent

Gelingt es Danny Kent im Rennen, der Konkurrenz davonzufahren? Zoom

"Nichtsdestotrotz wird es allemal ein hartes Rennen morgen, denn an der Spitze wird es eine große Kampfgruppe geben, aber wir sind in einer ausgezeichneten Ausgangslage, um das Beste daraus zu machen. Ich bin für das Rennen morgen zuversichtlich, aber ich würde nicht sagen, dass ich wie in Austin und Argentinien davonfahren kann", grübelt Kent. "Natürlich gibt es immer eine Chance davonzufahren, zunächst einmal aufgrund unseres starken Tempos, aber auf der langen Gerade auf dieser Strecke kann man auch schnell einmal eine halbe Sekunde verlieren, wenn man aus dem Windschatten kommt."

"Vielleicht kann ich auf einer Runde eine halbe Sekunde gutmachen, aber am Ende der Geraden wird die Gruppe wieder hinter mir sein. Aber man soll ja niemals nie sagen. Wir werden 100 Prozent geben, um morgen ein großartiges Rennen zu liefern", verspricht der WM-Führende, der am Samstagnachmittag 0,289 Sekunden schneller war als Teamkollege Ono.

Hiroki Ono sorgt für eine Überraschung

"Ich bin so glücklich über dieses Ergebnis, besonders nach meinem kleinen Sturz heute Morgen war es ziemlich überraschend", freut sich der Japaner. "Mir ist dabei nichts passiert, aber die Position war wirklich schlecht. Am Nachmittag sind wir also zurück zum Setup von gestern gegangen, natürlich mit kleineren Anpassungen, um uns weiter zu verbessern."

Hiroki Ono

Moto3-WM-Rookie Hiroki Ono startet in Mugello aus der ersten Reihe Zoom

"Ich fühlte mich mit dem Bike so großartig und während dem Qualifying konnte ich alle Teile des Puzzles zusammenfügen. Die Runde war wirklich wunderbar und ich konnte den Windschatten perfekt nutzen. Nun freue ich mich mit noch mehr Vertrauen auf das morgige Rennen", berichtet Ono, der mit 239,8 km/h auf der Geraden zu den schnellsten Fahrern zählte.

Teamkollege Efren Vazquez haderte im Qualifying. Als 15. war der Spanier 1,218 Sekunden langsamer als Kent. "Das war definitiv ein schwieriger Tag für uns und höchstwahrscheinlich fehlte uns während des Qualifyings einfach das Glück. Besonders gegen Ende dieser Session mussten wir sehr konzentriert sein, denn es waren viele Fahrer auf der Strecke, die versucht haben auf einen Windschatten zu warten", schildert der Routinier.


Fotos: Moto3 in Mugello


"Außerdem müssen wir vorsichtig sein, denn mit einem Strafpunkt mehr für unverantwortliches Fahren muss ich aus der letzten Reihe starten. Natürlich würden wir das gerne vermeiden. Wegen dieser Tatsache habe ich versucht, die ganze Session lang allein zu fahren, abgesehen vom Ende als ich einen Windschatten erwischte, der allerdings nicht der Beste war", bedauert Vazquez.

"Ich freue mich über meine Rundenzeit, denn der Rückstand zur Spitze ist nicht so groß, abgesehen von Danny und Hiroki natürlich. Aber am wichtigsten ist, dass ich von Session zu Session mein Vertrauen zum Bike aufbauen konnte und ich denke auch, dass unsere Renntempo ziemlich gut ist", erklärt Vazquez. "Das wird harte Arbeit morgen, aber wir werden unser Bestes geben, um für eine Topposition zu kämpfen."