Cortese: Es mangelte an Beschleunigung

Der KTM-Pilot musste sich im Endspurt von Mugello den FTR-Hondas von Maverick Vinales und Romano Fenati geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Der Windschatten spielte beim Rennen in Mugello die entscheidende Rolle. Dennoch gelang es Maverick Vinales das Rennen zu gewinnen, obwohl er als Erster auf die Zielgerade einbog und deshalb sowohl Sandro Cortese als auch Romano Fenati im Windschatten hinter sich herzog. Der deutsche KTM-Pilot musste sich im Ziel hauchdünn geschlagen geben und war mit 0,071 Sekunden Rückstand nur Dritter.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Die WM wird sich wohl zwischen Maverick Vinales und Sandro Cortese entscheiden

"Als ich sah, dass wir nur noch zu dritt sind, wollte ich in den letzten zwei Runden abwarten", berichtet Cortese. "Ich denke, dass mein Plan ziemlich gut war. Ich habe ihn zu Beginn der letzten Runde überholt und wollte seinen Rhythmus stören. Heute fehlte es im Vergleich zu den Hondas etwas an Beschleunigung. Ich habe alles bestmöglich gemacht, doch heute fehlte etwas das Glück."

"Jeder hätte gewinnen können. Vielleicht hätte ich in der letzten Runde aggressiver fahren sollen. Es gibt hier nur zwei Punkte zum Überholen. Jeder hat die Ellbogen herausgehalten. Ich habe alles versucht und wollte den Topspeed der KTM nutzen. Die Honda ist bekannt für die bessere Beschleunigung", so Cortese.

"Wir können nach der ersten Saisonhälfte zufrieden sein, Ich habe nur ein Rennen nicht auf dem Podium beendet und bin sehr konstant", bemerkt der Deutsche. "Man muss auch mal mit einem dritten Platz zufrieden sein." Der Rutscher in der finalen war laut Cortese nicht der Grund für den verpassten Sieg: "Wenn man am Limit fährt, passiert das. Es hat mich aber nicht am Sieg gehindert."


Fotos: Moto3 in Mugello


"Ich hatte keinen festen Plan. Das Rennen war schwierig", schildert Sieger Vinales, der in der WM neun Punkte auf Cortese aufholen konnte. "Es war nicht einfach, eine Lücke herauszufahren, weil der Windschatten extrem wichtig war. Ich bin sehr glücklich. Wir haben am Motor etwas gefunden, was uns heute den Sieg ermöglicht hat."

Fenati freute sich, nach langer Abwesenheit wieder den Sprung aufs Podest geschafft zu haben: "Es ist fantastisch. Wir haben am Wochenende viel gearbeitet. Es war ein tolles Rennen. Es ist ein guter Tag. Nach den vergangenen Rennen, die allesamt schwierig waren, ist es schön, wieder auf dem Podest zu stehen."