• 08.12.2011 17:59

  • von Lennart Schmid

Wilairot geht ins Kloster

Nach einem enttäuschenden Jahr, geprägt von privaten und sportlichen Rückschlägen, nimmt sich Ratthapark Wilairot eine Auszeit

(Motorsport-Total.com) - Für Ratthapark Wilairot enthielt das zurückliegende Jahr deutlich mehr Tiefen als Höhen. Anfang Dezember 2010 war der Thai-Honda-Pilot in einen schweren Motorradunfall in seiner Heimat Chonburi verwickelt, bei dem ein enger Freund ums Leben kam. Wilairot selbst wurde mit Kopf- und Handverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, war aber rechtzeitig zum Start der Moto2-Saison 2011 wieder fit. Wenige Tage vor dem Unfall war Wilairots Vater an Krebs gestorben.

Titel-Bild zur News: Ratthapark Wilairot

Ratthapark Wilairot hat sich inzwischen von seiner Haarpracht getrennt

Die WM-Saison verlief für den 23-Jährigen ziemlich enttäuschend. Nur im Regenrennen von Jerez schaffte er als Zwölfter den Sprung in die Punkteränge. Drei Rennen verpasste er verletzungsbedingt, auch weil er im Training zum Grand Prix von Australien unverschuldet in eine Kollision mit Marc Marquez verwickelt wurde.

Wilairot verfügt also über genug Gründe, um sich in der Winterpause eine Auszeit zu gönnen. Diese wird er unter anderem in einem buddhistischen Tempel verbringen, wo er 15 Tage lang als Mönch leben wird. "Dies wird eine wichtige Phase in meinem Leben", wird der Thailänder in einer Mitteilung seines Teams zitiert.

"Im Hinblick auf das Jahresende 2010 und das gesamte Jahr 2011 ist dies eine großartige Möglichkeit, all die Dinge, die passiert sind, zurückzulassen", meint Wilairot. "Ein paar Wochen lang wird man mich mit einem kahl geschorenen Kopf und abrasierten Augenbrauen sehen, ein buddhistisches Gewand tragend und meine Pflichten als Mönch ausübend."