Valencia: Rosell könnte nicht glücklicher sein
Gute Stimmung im Moto2- und Moto3-Fahrerlager in Valencia: Die Fahrer sind froh, dass die lange Winterpause vorbei ist
(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch erwachten die beiden "kleinen" WM-Klassen in Valencia aus ihrem Winterschlaf. Bei Temperaturen im einstelligen Celsius-Bereich taten sich die rund 60 Moto2- und Moto3-Piloten auf dem Circuit Ricardo Tormo zunächst allerdings schwer. Erst als es im Lauf des Tages etwas wärmer wurde, nahm der Fahrbetrieb zu.

© Repsol
Miguel Oliveira war mit dem ersten Testtag des neuen Jahres zufrieden
In der Moto2 gaben Elena Rosell und Damien Cudlin ihr Debüt für QMMF. Rosell, die 2012 ihre erste volle Grand-Prix-Saison bestreiten wird, war nach ihrem ersten Testtag im neuen Jahr überglücklich. "Ich bin von einem großartigen Team mit fantastischen Leuten umgeben. Ich könnte nicht glücklicher sein", jubelte sie. "Wir haben viel Arbeit vor uns, wenn wir konkurrenzfähig sein wollen, denn ich habe in dieser Klasse und auf diesem Niveau des Rennsports noch nicht viel Erfahrung."
Rosell absolvierte am Mittwoch 57 Runden und stellte anschließend fest: "Die Moriwaki ist ganz anders als das Motorrad, das ich im vergangenen Jahr fahren durfte." 2011 startete die erste Frau in der Motorrad-Weltmeisterschaft seit Katja Poensgen zweimal auf einer Suter des Aspar-Teams. Besonders die Sitzposition der Moriwaki sei anders, "aber das Handling ist sehr gut und ich spüre, dass sie jede Menge Potenzial hat".
Für Cudlin fühlte sich der Mittwoch wie ein erster Tag im neuen Büro an. "Es war so, wie wenn man seinen Schreibtisch und seinen Computer-Bildschirm zum ersten Mal einrichtet", meinte der Australier. "Vom ersten Moment an hat es eine gute Verbindung zwischen meinem Crewchief Marco, meinen Mechanikern und mir gegeben. Ich bin mit meinen ersten Eindrücken von der Moriwaki ebenfalls zufrieden. Ich erkenne schon die Stärken und Schwächen und bin wie Elena überzeugt, dass wir eine gute Maschine mit reichlich Potenzial haben."
In der Moto3 nahmen unter anderem auch die Repsol-Fahrer die Saisonvorbereitung auf. Maverick Vinales, Miguel Oliveira und Alex Marquez. Während Vinales keine Rundenzeit markierte und am Nachmittag stürzte, spulten Marquez und Oliveira jeweils über 100 Kilometer ab. "Nach einer so langen Zeit ohne Fahrpraxis, haben wir uns dazu entschieden, die Spinnweben wegzuwischen und mein Gefühl für das Motorrad zurückzuerlangen", erklärte Vinales.
"Auch wenn ich etwas verspätet rausgefahren bin wegen der Kälte am Morgen, konnte ich immer noch eine gute Rundenzeit fahren", meinte Oliveira. Und Marquez ergänzte: "Es war ein positiver Eröffnungstag. Ich habe es am Morgen ruhig angehen lassen und darauf aufgebaut. Am späten Vormittag bin ich in einer Rechtskurve gestürzt, aber es ist nichts kaputt gegangen und mir geht es gut."

