• 03.10.2011 09:43

Solides Rennen von Krummenacher

Nach zwei schweren Stürzen lieferte Randy Krummenacher im Rennen eine solide Leistung ab - Als 24. blieb der Schweizer in Motegi allerdings ohne Punkteerfolg

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Japan war für das Grand Prix Team Switzerland Schwerstarbeit. Die Mannschaft musste zunächst zwei schwere Stürze von Randy Krummenacher verarbeiten, bevor der 21-jährige Kalex-Pilot trotz starker Schmerzen im Rennen dann eine tapfere Leistung zeigte. Platz 24 im Rennen auf dem Twin Ring Motegi war ein versöhnlicher Ausklang nach einem harten und arbeitsreichen Wochenende.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Der Schweizer Randy Krummenacher (4) kämpfte munter im Mittelfeld

"Wenn es nicht läuft, dann kommt es meistens doppelt hart. Zwei Stürze an einem Wochenende wegen der gleichen Ursache dürfen einfach nicht passieren", sagt Krummenacher selbstkritisch. "Nichtsdestotrotz ist aber eine Besserung unserer Situation zu spüren. Nach dem heftigen Abflug am Samstag war ich mir am Sonntagmorgen nicht sicher, ob ich überhaupt fahren kann."

"Aber im Warmup habe ich dann festgestellt, dass ich in Fahrposition die Schmerzen am wenigsten spüre und es ist auch recht gut gelaufen. Leider habe ich dann in der Schlussphase nochmals Mist gebaut. An dieser Stelle möchte ich mich gleich in aller Form bei meinem Team für die viele Arbeiten entschuldigen und auch dafür bedanken, denn sie haben an diesem Wochenende wiederum bewiesen, dass sie die Besten sind."

"Zweimal an einem Wochenende ein Motorrad komplett neu aufbauen, und noch dazu in einem einwandfreien Zustand und mit sehr guter Abstimmung, das ist eine Weltklasseleistung. Das Rennen selbst ist bei weitem besser verlaufen, als wir es erwartet haben. Mein Start war gut und über die gesamte Renndistanz konnte ich mich gegen meine direkten Konkurrenten durchsetzen."

"Gegen Rennende sind meine Rundenzeiten immer besser geworden. Das zeigt, dass wir Fortschritte machen. Insgesamt betrachtet war der Renntag ein gutes Training für mich. Mit dieser winkeligen Rennstrecke bin ich noch nie gut zurechtgekommen. Aber mit zunehmender Renndauer bin ich den Stop-and-Go-Abschnitten zusehends in einen besseren Rhythmus gekommen und habe aus meinen Fehlern im Qualifying und im Warm-up gelernt"

"Auf Phillip Island gibt es auch zwei Haarnadel-Kurven, wo ich die heutigen Erfahrungen gut umsetzen kann. Ansonsten ist es dort sehr schnell und flüssig. Ich freue mich schon darauf, dort meine Kalex-Moto2 wieder richtig fliegen zu lassen. Zuvor werde ich mir aber eine Auszeit gönnen und von den zwei heftigen Stürzen hier in Motegi erholen."