Simon: "Sofuoglu hatte nicht gedacht"

Julian Simon ist nach seinem doppelten Beinbrauch auf dem Weg der Besserung - Ein Termin für das Comeback steht noch nicht fest, aber der Spanier will 2012 in die MotoGP

(Motorsport-Total.com) - Dem Spanier Julian Simon geht es nach seinem doppelten Beinbruch wieder besser. Wann er wieder auf seine Moto2-Suter steigen wird, ist aber noch nicht fix. Simons Gedanken drehen sich bereits um die kommende Saison, denn Teamchef Jorge "Aspar" Martinez will eine zweite Ducati neben Hector Barbera in der MotoGP einsetzen. Simon wird aller Voraussicht nach diesen Platz in der kommenden Saison einnehmen,

Titel-Bild zur News: Julian Simon

Aspar-Pilot Julian Simon will bald wieder in der Moto2 an den Start gehen

"Mir geht es gut. Ich bin glücklich und sehr optimistisch. Der Heilungsprozess läuft Dank meiner Leute, die sich um mich kümmern, positiv", wird der 125er-Weltmeister des Jahres 2009 von der 'AS' zitiert. "In einigen Tagen kann ich bereits mit Gymnastik beginnen. Das ist eine mentale Erleichterung. Ich kann mich bewegen und verliere nicht zuviel Muskelmasse. Ich habe nur wenige Kilos verloren."

Die Brüche waren schlimmer als zuerst vermutet. Das Wadenbein war gerade gebrochen, aber das Schienbein war in mehrere Teile zersplittert. "Die beiden Chirurgen Villamor und Duran haben mir gesagt, dass sie die Knochenteile auf einem Tisch sammelten, wo ein dritter Chirurg das Puzzle weder zusammensetzte. Sie verwendeten 26 Schrauben, um den Knochen zu fixieren. Das Datum meiner Rückkehr bestimmen die Ärzte. Ich werde nicht in Mugello sein, aber vielleicht bin ich in Deutschland zurück."

Kritik gibt es für Kenan Sofuoglu, der den schlimmen Sturz in Barcelona ausgelöst hatte. "Seine Aktion war schlimmer als der Pedrosa/Simoncelli-Vorfall", findet Simon. "Sofuoglu hatte nicht nachgedacht. Er hatte das Gas viel zu weit offen und hat mich abgeräumt. Ich bin genau wie die Runden davor in die Kurve eingebogen. Es war seine Schuld. Er möchte mit mir sprechen, wenn ich zurück an die Strecke komme."

Simon bezeichnet den Tag nach der Operation als schlimmsten seiner Karriere. Mittlerweile hat der 24-Jährige wieder Mut gefasst und blickt optimistisch in die Zukunft. "Ich möchte im nächsten Jahr in der MotoGP sein, aber ich muss mir das auf der Strecke verdienen. Im Vorjahr habe ich im März eine Ducati getestet. Es ist gut gelaufen und ich konnte gute Zeiten fahren. Das hat meine Augen geöffnet, denn ich kann in der MotoGP fahren."