Schrötter trotz Armbeschwerden in den Punkten
Marcel Schrötter erzielt beim Moto2-Rennen auf dem TT-Circuit in Assen trotz Unterarmbeschwerden ein weiteres Ergebnis in den Punkterängen
(Motorsport-Total.com) - Für Marcel Schrötter verlief auch der siebte Grand Prix dieser Saison in Assen äußerst kompliziert. Das wechselhafte Wetter an den Trainingstagen machte ein vernünftiges Arbeiten an der Abstimmung für das Rennen praktisch unmöglich. Nach mehrheitlich verregneten Trainings änderten sich die Bedingungen zum Zeitpunkt des Rennens erneut, indem die Teilnehmer der hartumkämpften Moto2-Kategorie mit Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen die besten Bedingungen des gesamten Wochenendes vorfanden.

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Marcel Schrötter (23) kämpfte im Mittelfeld und eroberte zwei WM-Punkte Zoom
Schrötter, der sich für den 14. Startplatz qualifiziert hatte, gelang ein guter Start, doch in der ersten Kurve wurde er Opfer des üblichen Gerangels in der Startphase eines Moto2-Rennens. Der 20-jährige Pilot des spanischen SAG-Teams verlor dabei einige Positionen, konnte danach zügig seinen Rhythmus wieder finden und fuhr in weiterer Folge ein starkes erstes Drittel, ehe ab Halbzeit Unterarmbeschwerden seinen Rhythmus empfindlich störten.
Schrötter kam schließlich als 14. ins Ziel und freut sich nach einem anstrengenden Wochenende auf das nächste Rennen auf dem Sachsenring, das gleichzeitig auch sein Heimrennen ist. "Assen war ein weiteres kompliziertes Wochenende für mich. In erster Linie wegen dem wechselhaften Wetter, wegen dem es nahezu unmöglich, war ein passendes Setup für das Rennen zu erarbeiten. Der Start ist mir eigentlich ganz gut gelungen, aber in der ersten Kurve musste ich wegen einer Beinahe-Kollision mit einem anderen Fahrer das Motorrad wieder aufrichten und wurde dabei weit rausgetragen", schildert Schrötter den brenzligen Moment.
"Zum Glück bin ich nicht von der Piste abgekommen, sonst wären mehr Fahrer an mir vorbeigegangen. Nach diesem Zwischenfall konnte ich mich schnell wieder fangen und bin dann ein starkes erstes Renndrittel gefahren. Aber ab Halbzeit der Distanz habe ich einen harten Unterarm rechts bekommen. Zeitweise war es so schlimm, dass ich den Lenker nur mit zwei Fingern halten konnte. Logischerweise sind mir dann zahlreiche Fahrfehler passiert, weshalb ich zurückfiel."
"Gegen Ende des Rennens habe ich mich irgendwie mit der Situation besser zurechtgefunden und konnte wieder konstante Rundenzeiten fahren, und sogar zu meinen Vorderleuten etwas aufschließen. Nichtsdestotrotz entspricht der 14. Platz nicht unseren Erwartungen, aber zumindest haben wir wieder gepunktet und wie eingangs erwähnt, war die Anfangsphase, was bis Mugello noch eine eklatante Schwachstelle war, wiederum gut", sieht er kleine Fortschritte.
"In Bezug auf Abstimmung müssen wir weiterfeilen und einfach die letzten fehlenden Teile dem Puzzle hinzufügen, damit es beim nächsten Mal wieder mit einem Top-10-Ergebnis klappt. Jedenfalls war es wichtig nach dem Barcelona-Crash wieder zu punkten. Jetzt aber richte ich meine Blicke bereits dem Sachsenring entgegen, wo ich ein starkes Ergebnis erreichen will, das ich meinen Freunden, Fans, meinem Team und meiner Familie widmen werde."

