Drei Nationen auf dem Moto2-Podium

(Motorsport-Total.com) - Das Rennen der Moto2 war auch bei der Dutch TT in Assen gewohnt spannend. Am Ende setzte sich Kalex-Pilot Pol Espargaro knapp gegen Markenkollege und WM-Rivale Scott Redding durch. Der Spanier hat seit dem Test nach dem Mugello-Rennen wieder zu alter Stärke gefunden. Redding kämpfte im Rennen mit kleinen Problemen, war aber keineswegs enttäuscht. Große Freude herrschte auch bei Suter-Pilot Dominique Aegerter. Der Schweizer sicherte sich in Assen sein zweites Podium.

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Pol Espargaro gewann die Dutch TT in Assen hauchdünn vor Scott Redding Zoom

"Ich war an diesem Wochenende sehr zuversichtlich", bemerkt Espargaro. "Bei den Rennen zuvor hatte ich Probleme, doch heute lief das Motorrad sehr gut. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Wir hatten einen tollen Kampf. Ich war in den ersten beiden Sektoren schneller, Scott in den letzten beiden. Ich musste in der letzten Runde hart pushen, um ihn in den ersten Sektoren hinter mir zu halten. Das Team hat toll gearbeitet."

"Ich bin so froh. Wir konnten beim Test in Mugello am Montag nach dem Rennen eine sehr wichtige Verbesserung erzielen", blickt Espargaro zurück. "Wir haben umfassende Änderungen vorgenommen. Diese führten dazu, dass wir unser Vertrauen zurückfinden konnten. Nach den Stürzen in Austin und Le Mans sind wir wieder vorne dabei und können mit Scott und den anderen Fahrern kämpfen. Nun versuchen wir, den Rückstand in der Meisterschaft zu reduzieren. Ich genoss das Rennen. Es hat Spaß gemacht, mit Scott zu kämpfen."

Redding mit Getriebeproblemen

WM-Leader Redding war mit der knappen Niederlage in Holland nicht unzufrieden. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben im ganzen Rennen hart gekämpft. Das hat mir Spaß gemacht, auch wenn ich nur Zweiter werden konnte", schildert der Brite. "Wir haben hart gefightet. Es war anstrengendes Rennen. Ich hatte ein Problem mit dem Getriebe. Der sechste Gang sprang raus und auch der hintere Reifen ließ stark nach."

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Dominique Aegerter erkämpfte sich im Schlussspurt einen Podestplatz Zoom

"Pol war in der Schikane sehr stark. Selbst wenn ich geführt hätte, hätte er es probiert. Das hat er bereits vorher gezeigt", ist sich Redding bewusst. "Pol war übers Wochenende sehr schnell. Wir waren heute stärker als im Training und konnten um den Sieg kämpfen. Es waren ein paar kleine Dinge, die uns gebremst haben. Wir hatten das Problem mit dem Getriebe seit gestern. Am Morgen trat es auch im Warmup auf. Das hat meine Konzentration etwas gestört."

Redding betont, dass er bis zum Saisonende nicht nur noch zweite und dritte Plätze holen will. "Ich habe zu sehr an die Meisterschaft gedacht und mir überlegt, dass zweite und dritte Plätze okay sind. Doch es sind noch so viele Rennen. Am Morgen bin ich aufgewacht und habe mir gedacht: 'Scheiß auf die Meisterschaft. Hol dir den Sieg!' Man kann sicher nicht jedes Rennen gewinnen, sollte es aber versuchen", so der Marc-VDS-Pilot.

Aegerter kämpft hart

Suter-Pilot Aegerter strahlte auf dem Podium. Zwischenzeitlich lag der Schweizer in Führung, fiel aber Mitte des Rennens zurück und musste die beiden Führenden ziehen lassen. "Es war sehr schwierig. Ich hatte einen sehr guten Start und konnte mit der Spitze kämpfen. Ich führte ein oder zwei Runden das Feld an. Es war nicht leicht, mit den anderen Fahrern zu kämpfen. Mitte des Rennens verlor ich etwas das Gefühl für die Front", erklärt er.

"Dadurch überholten mich die anderen. Doch konnte das Vertrauen zurückfinden und den dritten Platz holen. Ich hatte ein tolles Motorrad", freut sich Aegerter. "In der letzten Runde habe ich mein Bestes gegeben und sehr hart gekämpft. Ich konnte Platz drei holen. Ich danke meinem Team, das sehr gut gearbeitet hat. Ich konnte im Rennen sehr hart pushen. Ich würde das am Sachsenring gerne wiederholen. Dort sind immer viele Fans aus der Schweiz."