Schrötter steigert sich und fährt in die Top 10
Marcel Schrötter ist zufrieden: Eine neue Verkleidung bringt mehr Top-Speed, zudem fährt der Deutsche auf Platz zehn - Die Suche nach Grip geht weiter
(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag am Circuit de Barcelona-Catalunya wurde bei hochsommerlichen Bedingungen absolviert. Bedingungen also, die es für das gesamte Starterfeld schwer machten, ausreichend Grip auf dem heißen Asphalt-Belag der 4,7 Kilometer langen Piste zu finden. Für Marcel Schrötter und seine Tech-3-Crew galt es daher, eine harte Nuss zu knacken. Erst mit einem neuen Reifen konnte Schrötter seine Pace aufblitzen lassen. Allerdings nur für wenige Runden, da dieser ebenfalls zu schnell Haftung abbaute. Zumindest gelang es ihm damit in die Top-10 nach vorne zu fahren.

© FGlaenzel
Die neue Verkleidung bringt ein wenig mehr Top-Speed Zoom
"Nach einem schwierigen Beginn heute Vormittag ist uns im zweiten Training eine tolle Steigerung gelungen", freut sich Schrötter über Platz zehn. "Auch wenn diese Session nicht einwandfrei verlaufen ist, bin ich doch halbwegs zufrieden damit. Bei diesen Verhältnissen hatten wahrscheinlich alle Fahrer Probleme Grip zu finden. Zudem gibt es gegenüber dem vergangenen Jahr neue Reifen für hier, was die Angelegenheit nicht einfacher macht."
"Aus unserer Sicht war es jedoch allemal ein harter Tag, da wir lange Zeit auf keinen grünen Zweig kamen. Ich war sehr lange mit gebrauchten Reifen draußen, was vielleicht nicht das Geschickteste war. Mit einem neuen Reifen der gleichen Mischung ging es dann auch gleich ein gutes Stück nach vorne. Natürlich hat der neue Reifen etwas gebracht, aber leider hat auch dieser viel zu früh Haftung abgebaut. Daher werden wir morgen vermehrt die alternative Option testen."
"Der positive Aspekt war, dass ich meine Zeiten wieder alleine fahren konnte und dass mein Gefühl für die Bedingungen auf Anhieb gut war. Außerdem hat sich die leicht abgeänderte Verkleidung, die unten breiter ist und ich dadurch weniger Wind spüre, vorteilhaft ausgewirkt. Ich denke, dass es uns damit gelungen ist, vielleicht zwei, drei km/h aufzuholen. Das ist zwar nicht viel, aber zumindest ist es ein Anfang und wir müssen in dieser Richtung weiter arbeiten. Für das restliche Wochenende müssen wir aber unbedingt mehr Grip finden. Nach den ersten Freien Trainings fehlt nicht viel auf die erste Startreihe."

