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Schrötter: "Enttäuschungen sind abgehakt"
Nach zwei Nullern in Folge kommt Marcel Schrötter mit hochmotiviert nach Misano und kann es kaum abwarten, wieder auf die Strecke zu gehen
(Motorsport-Total.com) - Die kräfteraubenden drei Rennen in Folge zum Auftakt der zweiten Saisonhalbzeit sind am gut durchtrainierten Marcel Schrötter offenbar spurlos vorübergegangen, nachdem er bereits seit ein paar Tagen wieder darauf brennt, auf seine Kalex steigen zu können. Schon an diesem Wochenende wird sich die nächste Gelegenheit dazu bieten, da mit dem Grand Prix von San Marino Runde zwölf der diesjährigen Moto2-Weltmeisterschaft auf dem Programm steht.

© FGlaenzel
Marcel Schrötter konnte in Tschechien und Großbritannien keine Punkte holen Zoom
Misano ist für den 20-jährigen Oberbayer kein absolutes Moto2-Neuland, dennoch hofft er auf beständiges Wetter, um die Tücken dieser winkeligen Piste weiter kennenzulernen. Schrötter will außerdem aufgrund der positiven Erfahrungen vom vergangenen Rennwochenende wieder an seine konstant starken Leistungen anschließen, dank denen er in den Trainings der Grand Prix zuvor regelmäßig im Spitzenfeld der wohl am härtesten umkämpften Zweirad-Serie platziert war.
Der 4.226 Meter lange Misano World Circuit erlebte 2007 ein Comeback im WM-Kalender. Die im Jahr 1972 gebaute Rennstrecke befindet sich unweit von Italiens Adriaküste inmitten der Ferienregion um Rimini. Nach mehrmaligen Umbauarbeiten in jüngster Vergangenheit wurde der Kurs auf den modernsten Sicherheitsstandard gebracht und diesbezüglich wurde auch die Fahrtrichtung gemäß dem Uhrzeigersinn geändert. Anders als bei den vergangenen zwei Rennen in Brünn und Silverstone gleicht der Verlauf einer Runde am Misano World Circuit Marco Simoncelli überwiegend einer Stop-&-Go-Piste. Misano Adriatico war in den 1980er bis in die frühen 1990er Jahre Austragungsort des Italien-Grand-Prix.
"Selbst wenn die vergangenen Wochen mit drei Rennen in Folge und den vielen Reisen mehr als anstrengend waren, freue ich mich schon seit ein paar Tagen wieder darauf, endlich auf meine Rennmaschine steigen zu können. Misano kenne ich mit einer Moto2 aus dem vergangenen Jahr, wenngleich ich damals nicht wirklich viele Erfahrungen sammeln konnte", berichtet der Deutsche. "Zum einem war das Wetter sehr wechselhaft und zudem raubte ein Sturz im Qualifying wertvolle Trainingszeit."
"Diese winkelige Piste verlangt mit Sicherheit eine Umstellung, zumal Brünn und Silverstone zwei schnelle Kurse waren. Von dem her hoffe ich auf stabiles Wetter, dass wir unser Programm durchziehen können und vor allem ich jeden Meter hier kennenlernen kann", schildert Schrötter. "Die Enttäuschungen der vergangenen Rennen sind längst abgehakt und außerdem waren wir uns von vornherein der Tatsache bewusst, dass Silverstone beim ersten Mal in der Moto2-Klasse umso schwerer wird. Nichtsdestotrotz haben wir vor zwei Wochen viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen und all diese positiven Dinge wollen wir schon ab hier zu unseren Gunsten umsetzen."
"Falls uns das mit einem sauberen Start in das Wochenende gelingt, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht an die starken Trainingsleistungen nicht anknüpfen sollen, die wir bei den ersten Grand Prix nach der Sommerpause zeigten. Und diese natürlich auch im Rennen umsetzen können. Wie eingangs bereits gesagt, freue ich mich, dass es nach dieser willkommenen Erholungspause zuhause in Bayern wieder weitergeht und zumal mir der Kurs in Misano auch gut gefällt, kann ich den ersten Trainingstag kaum mehr erwarten", so Schrötter.

