• 30.09.2011 15:03

Neukirchner tastet sich langsam an Motegi heran

Motegi-Neuling Max Neukirchner gewöhnte sich am Freitag an die japanische Strecke und sucht mehr Bremsstabilität - MZ-Teamkollege West braucht mehr Kurvenspeed

(Motorsport-Total.com) - Die MZ-Werksfahrer Anthony West und Max Neukirchner holten am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Japan in Motegi die Plätze 22 und 29. West sucht nach mehr Kurvenspeed und besserer Beschleunigung am Kurvenausgang. Neukirchner, ein Neuling auf der malerisch in grüne Hügel eingebetteten Twin Ring-Motegi-Piste, braucht noch mehr Bremsstabilität.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Der Deutsche Max Neukirchner (76) musste erst den Twin-Ring erkunden

"Es ist eine sehr aufregende Strecke, vor allem mit den beiden Tunnels. Ich komme immer besser zurecht", sagt Neukirchner nach seinen ersten Metern. "Natürlich sind wir noch weit hinten, aber für das erste Mal hier in Motegi sind wir sehr zufrieden. Wir können uns weiter verbessern, wozu ich als Fahrer 70 Prozent und das Team die anderen 30 Prozent beitragen müssen."

"Die Maschine muss auf der Bremse stabiler werden und in der Kurve die Linie besser halten. Unser Ziel ist, wieder auf unter eine Sekunde an die Spitze herankommen. Dann wären wir sehr zufrieden. Heute habe ich noch ein bisschen Jetlag, bin noch ein wenig müde und hoffe, dass das morgen etwas besser ist."

Auch West war nicht ganz unzufrieden, will aber noch einiges verbessern. "Nicht so schlecht, wenn man die Probleme bedenkt, die wir hatten. Das Motorrad ist im Moment noch nicht perfekt abgestimmt. Wir sind nicht weit weg, es sind nur ein paar kleine Sachen, die wir verbessern müssen - wie den Kurvenspeed", meint der Australier. "Das Motorrad lenkt nicht ganz so gut ein, und sobald ich ans Gas gehe, verliere ich auf den ersten 100 Metern bei der Beschleunigung."

"Aber wenn wir dieses Problem beheben können, sollte ich locker 1:53er Zeiten fahren können. Der harte Reifen scheint überhaupt nicht zu funktionieren, das habe ich auch von anderen gehört. Ich konnte damit nicht schnell fahren und rollte in der ersten Hälfte des Trainings nur herum. Mit dem weichen Reifen kam ich jedoch sofort auf ordentliche Zeiten. Morgen werden wir zunächst unsere harten Reifen verheizen, denn die weiche Mischung müssen wir für das Qualifying und das Rennen aufsparen."