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Moto2 Le Mans: Alex Rins im Blindflug zum Sieg

Auch wenn er keine Zeiten sehen konnte, holte sich Alex Rins in Le Mans den Moto2-Sieg vor Simone Corsi und Tom Lüthi - Jonas Folger stürzt früh

(Motorsport-Total.com) - Die Moto2 hat einen neuen WM-Führenden: In souveräner Manier hat sich Alex Rins beim Rennen in Le Mans seinen zweiten Saisonsieg gesichert. Relativ ungefährdet gewann der Spanier auf seiner Kalex vor der Speed Up von Simone Corsi, der ihm zwar das gesamte Rennen über auf den Fersen blieb, aber nie die Chance auf einen Angriff hatte. Rang drei ging an Polemann Tom Lüthi (Kalex), der sich nur kurzzeitig über eine Führung freuen konnte.

Titel-Bild zur News: Alex Rins

Alex Rins holte sich nach Austin seinen zweiten Saisonsieg Zoom

Mit dem Sieg übernahm Rins auch die Gesamtführung von Sam Lowes, der nur auf dem sechsten Rang landete und nun die Verfolgerrolle inne hat. Die Verfolgerrolle hatte zunächst auch Rins inne, denn am Start konnte sich Lüthi zunächst etwas absetzen, doch schnell schnappte sich Rins die Führung und blieb fortan souverän in Front. Doch so leicht, wie es aussah, war es für den Spanier nicht.

"Ich wusste, dass Corsi hinter mir die ganze Zeit gepusht hat", atmet Rins durch. "Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, aber es war sehr schwierig, weil ich die Zeiten und den Rhythmus nicht sehen konnte", schildert er über seine Probleme im Rennen. "Ich habe einfach in jeder Runde gepusht und bin glücklich, weil wir einen sehr guten Job gemacht haben." Corsi kam zwar im Verlauf des Rennens etwas heran, doch musste schließlich einsehen, dass Rins heute die schnellere Pace hatte. "Ich bin dennoch sehr glücklich über mein zweites Podest in diesem Jahr. Ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Bike und liebe diese Strecke", sagt er.

Hinter dem Führungsduo blieb Lüthi nur Rang drei. Der Schweizer schien Probleme zu haben, weil er nach gutem Start auf Rang vier zurückgereicht wurde, doch wie er sagt, habe er einfach nur eine schlechtere Pace gehabt. Danach erwies sich Lorenzo Baldassarri als rollende Schikane: "Ich habe versucht zu pushen, hatte allerdings Problem, Balda zu überholen, was mich viel Zeit gekostet hat", so Lüthi, der aber noch das Manöver setzen konnte und auf das Podium fuhr. "Darüber freue ich mich."

Weil der Italiener auf seiner Forward-Kalex aber noch stürzte, ging der vierte Rang schließlich an Franco Morbidelli vor dem Japaner Takaaki Nakagami und Ex-Spitzenreiter Lowes. Axel Pons (7.), Hafizh Syahrin (8.), Luis Salom (9.) und Miguel Oliveira (10.) belegten die weiteren Plätze in den Top 10. Dort konnte sich auch Marcel Schrötter lange halten, doch am Ende fiel der Deutsche vom AGR-Team noch auf Rang 14 hinter den Schweizer Dominique Aegerter.

Jonas Folger

Jonas Folger fuhr nicht aus eigener Kraft zurück an die Box Zoom

Nichts zu holen gab es in Le Mans hingegen für das Intact-Team: Nachdem Sandro Cortese bereits am Freitag aufgrund starker Schmerzen abgereist war, ging auch das Rennen für Jonas Folger schief: Der Deutsche stürzte bereits in der zweiten Runde und hatte früh Feierabend.