Moto2 Jerez FP3: Baldassarri markiert neuen Rekord

Lorenzo Baldassarri fährt im dritten Freien Training der Moto2 in Jerez Bestzeit und knackt den Pole-Rekord - Alex Marquez stürzt - Marcel Schrötter beißt

(Motorsport-Total.com) - Nach der MotoGP ist auch in der Moto2-Kategorie der Pole-Rekord auf dem Circuito de Jerez gefallen: Auf dem neuen Asphalt zauberte Lorenzo Baldassarri (Kalex) eine neue Rekordmarke hin und entschied das dritte Freie Training bei sonnigen 23 Grad für sich. Gleich zweimal fuhr der Pons-Pilot unter 1:42 Minuten, auf seiner schnellsten Runde blieb die Uhr bei 1:41.890 Minuten stehen.

Titel-Bild zur News: Lorenzo Baldassarri

Lorenzo Baldassarri dominierte das dritte Moto2-Training Zoom

Wie überlegen diese Performance war, zeigt ein Blick auf das restliche Feld: Baldassarri fuhr beinahe vier Zehntelsekunden schneller als alle anderen. Und die lagen dicht zusammen: Ab Platz zwei lagen sage und schreibe 23 Fahrer innerhalb einer Sekunde, aber alle mit mindesten 0,395 Sekunden Rückstand auf Baldassarri an der Spitze.

Äußerst respektabel schlug sich Marcel Schrötter (Kalex), der - noch immer unter Schmerzen - die achtbeste Zeit markierte. Zwar hatte er 0,671 Sekunden Rückstand auf Baldassarri, aber nur 0,276 auf den Zweitplatzierten, Jorge Navarro (Kalex). Mattia Pasini (Kalex) und Sam Lowes (KTM) meldeten mit den Plätzen drei und vier Ambitionen auf die erste Startreihe im Qualifying an.

Fünfter wurde im FP3 Alex Marquez (Kalex), doch es war deutlich mehr drin: Fünf Minuten vor Schluss stürzte der Marc-VDS-Pilot in der Dry-Sack-Spitzkehre, nachdem er etwas zu spät gebremst hatte. Er lag zu diesem Zeitpunkt auf Bestzeitkurs (wenn auch noch auf eine langsamere Zeit von Baldassarri) und hätte wohl ebenfalls unter 102 Sekunden fahren können. Er setzte sich nach dem Sturz wieder auf seine leicht beschädigte Maschine und fuhr die Session zu Ende, ohne an die Box zu kommen.

Auch Brad Binder (KTM) auf der sechsten Position kam nicht ohne Probleme durch: 14 Minuten vor Schluss schob er seine Werksmaschine plötzlich entgegen der Fahrtrichtung im Boxenausgang zurück. Er schaffte es zu seinem Team und konnte das Training wieder aufnehmen. Ihm folgte Romano Fenati (Kalex) als bester Rookie.

Hinter Schrötter komplettierten Francesco Bagnaia (Kalex) und Danny Kent (SpeedUp) die Top 10. Die besten Zehn lagen innerhalb von 0,797 Sekunden - wohlgemerkt hatte Baldassarri alleine schon 0,395 Sekunden Abstand zum Zweiten. Mit engen Abständen ging es auch jenseits der Top 10 weiter, mit einigen großen Namen: Miguel Oliveira (KTM) kam trotz seines neuen Tech-3-MotoGP-Vertrags nicht über Platz 13 hinaus, MotoGP-Absteiger Hector Barbera nicht über Rang 17. Und Joan Mir, überlegener Moto3-Weltmeister im Vorjahr, musste mit Platz 21 vorliebnehmen.

Der deutsche Rookie Lukas Tulovic (KTM) landete ohne größere Zwischenfälle auf der 28. Position.

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