Moriwaki will wieder an die Spitze

Moriwaki feierte in dieser Saison mit Yuki Takahashi ein Comeback in der Moto2 - Langfristig will der japanische Hersteller wieder gegen Kalex und Suter kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Jahr 2010 gibt es die Moto2-Klasse und Chassis-Hersteller Moriwaki gewann den ersten Fahrertitel mit Toni Elias. Seither konnte weder der Spanier noch Moriwaki an diese Erfolge anknüpfen. Den letzten Moriwaki-Sieg feierte Michele Pirro in Valencia 2011. Im Vorjahr waren diese Chassis im hinteren Teil des Feldes zu finden und als das QMMF-Team zu Speed Up wechselte, war Moriwaki aus der Startaufstellung verschwunden. Es sah düster aus. Schließlich tauchte beim Test nach dem Saisonfinale in Valencia 2012 ein neues Team auf. Ex-Grand-Prix-Sieger Tadayuki Okada formierte das Idemitsu Honda-Team-Asia mit Yuki Takahashi und Moriwaki-Chassis.

Titel-Bild zur News: Yuki Takahashi

Yuki Takahashi will mit dem Okada-Projekt seiner Karriere wieder Schwung verleihen Zoom

Er ist in dieser Saison der einzige Moriwaki-Vertreter im Feld. Die Ergebnisse hielten sich bisher in Grenzen. Im Qualifying erreichte Takahashi die Positionen 23, 26 und 21. Punkte sind Mangelware, denn bisher stehen die Rennergebnisse 23, 19 und 23 zu Buche. Trotzdem will sich Moriwaki wieder in der Moto2 etablieren und den Kampf gegen Kalex und Suter aufnehmen. "Es ist eine neue Herausforderung für uns", wird Midori Moriwaki, eine der geschäftsführenden Direktoren bei Moriwaki, von 'MotoGP.com' zitiert.

"Seit 2010 hatten wir sehr gute Resultate. Nach 2011 und 2012 entschieden wir uns dazu, etwas anderes zu machen. Wir wollten eine neue Basis für das Projekt aufbauen. Deshalb konzentrieren wir uns auf ein Team. Es ist eine große Herausforderung und wir machen gute Fortschritte. Wir erwarten schwierige Resultate, aber der Prozess läuft Schritt für Schritt." Mit einem Fahrer ist die Entwicklung aber schwierig voranzutreiben, weil es keine Referenzen und Vergleichsmöglichkeiten gibt.


Fotos: Moto2 in Jerez


Zudem kann ein Fahrer auch weniger Daten für die Analyse sammeln. Deshalb will Moriwaki in Zukunft auch mehr Teams mit Material ausstatten. Dafür muss das Motorrad aber konkurrenzfähig sein. "Natürlich ist das unser Ziel. Wir wollen unser Engagement als Hersteller ausbauen. Dafür müssen wir aber konstant gute Ergebnisse holen und Fortschritte schaffen. Wir wollen aggressiver werden, würde ich sagen", gibt Moriwaki die Linie vor. "Einige neue Teile sind noch geheim, weshalb ich noch nicht viel sagen kann."

"Wir gehen aber in eine komplett andere Richtung als die anderen Hersteller." Im Jahr 2010 feierte Moriwaki sieben Siege. 2011 war es eben nur ein einziger Triumph. 2010 gewann übrigens Suter die Herstellerwertung und nicht Moriwaki.