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Le Mans: Rea startet erstmals mit eigenem Team
Beim Grand Prix von Frankreich wird Gino Rea erstmals mit seinem eigenen Projekt in der Moto2-Klasse starten - Der Brite möchte sich für 2014 empfehlen
(Motorsport-Total.com) - In Le Mans kehrt ein bekanntes Gesicht in die Moto2 zurück. Erstmals in diesem Jahr wird Gino Rea mit seinem eigenen Team antreten. Der Brite hatte ursprünglich für 2013 einen Vertrag mit dem ESGP-Team, doch kurz vor Saisonstart musste das Team aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten die Nennung zurückziehen. Rea stand auf der Straße und da alle guten Plätze belegt waren, musste sich der 23-Jährige nach Alternativen umsehen. Mit seinem Vater David und der Hilfe von FTR stellte er ein eigenes Team auf die Beine, das bei mehreren Rennen mit einer Wildcard antreten wird.

© Gresini
Der Brite Gino Rea meldet sich in Le Mans mit einer Wildcard zurück Zoom
Wie viele Rennen es sein werden, steht noch nicht fest, denn es hängt an der Finanzierung. Rea hat deswegen mehrere Projekte gestartet und hofft auf Unterstützung. So kann man über eBay VIP-Tickets ersteigern oder über seinen Fanclub Geld spenden. Bislang liefen die Aktionen gut und Rea ist gespannt auf Le Mans. Bereits am vergangenen Montag absolvierte er auf dem Bugatti-Circuit einen Shakedown mit dem neuen FTR-Bike. Allerdings musste er mit einer älteren Reifengeneration von Dunlop vorliebnehmen, denn zuletzt in Jerez kam erstmals eine neue Vorderreifengeneration zum Einsatz.
"Prinzipiell hat FTR eine 2013er-Version aufgebaut, die eine modifizierte 2012er-Version ist", wird Rea von 'MotoGP.com' zitiert. Bereits im vergangenen November testete Rea in Almeria eine FTR. Laut seinen Aussagen wurden die Änderungen vorgenommen. "Sie haben alle gewünschten Veränderungen vorgenommen", bestätigt er. Der erste Eindruck auf der Strecke war gut, auch wenn es in Le Mans nicht einfach war. "Ich fühlte mich überraschenderweise wohl."
"Ich erwartete keine guten Rundenzeiten, weil ich seit November nicht mehr auf einer Rennstrecke gefahren bin. Ich ging davon aus, dass ich noch etwas eingerostet bin, aber ich fühlte mich auf der FTR sofort wohl und habe gesehen was funktioniert und was nicht. Natürlich brauchen wir noch mehr Zeit, weshalb ich im Moment keine richtigen Erwartungen habe", sieht es Rea realistisch. "Zudem sind alle anderen Fahrer das ganze Jahr schon Rennen gefahren und haben getestet. Mein Ziel wäre ein Ergebnis in den Punkterängen."
Das eigene Team kann keine Langzeitlösung sein. Deswegen will sich Rea bei seinen vereinzelten Einsätzen in Szene setzen und Teamchefs beeindrucken. "Seit November bin ich viel Motocross gefahren und bin fitter denn je, weil ich viel trainiert habe. Mein Ziel ist ein Vollzeit-Job für 2014. Im Moment ist es noch zu früh zu sagen, aber ich möchte mein Gesicht im Fahrerlager zeigen. Ich möchte definitiv in der Moto2 bleiben." Im Vorjahr absolvierte Rea seine Debütsaison im Gresini-Team, wo er zunächst eine Moriwaki und dann eine Suter fuhr. Bestes Ergebnis war Rang drei in Malaysia.

