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Rea versucht es mit eigenem Team
Gino Rea stellt mit seinem Vater ein eigenes Team für die Moto2 auf die Beine - Die Finanzierung stellt den Briten vor die größte Herausforderung
(Motorsport-Total.com) - Der Brite Gino Rea hätte ursprünglich mit dem neuen ESGP-Team in der Moto2 fahren sollen, doch das Team konnte die Finanzierung nicht auf die Beine stellen und Rea stand Anfang Februar auf der Straße. Da in allen guten Teams die Plätze besetzt sind, stand der 23-Jährige vor einer ungewissen Zukunft. Gerüchte brachten ihn auch mit dem Paddock-Team in Verbindung, wo ein Ersatzfahrer für den verletzten Tom Lüthi gesucht wurde. Schließlich entschied sich die Mannschaft aus der Schweiz für Sergio Gadea. Nun hat auch Rea sein Programm für die kommende Saison vorgestellt. Er stemmt mit seinem Vater ein privates Projekt.

© Gresini
Im Vorjahr debütierte Gino Rea in der Moto2 im Team von Fausto Gresini Zoom
Von der Dorna hat Rea die Zustimmung erhalten, bei einer unbegrenzten Anzahl an Rennen mit einer Wildcard antreten zu dürfen. Technische Unterstützung erhält er von Chassis-Hersteller FTR. Die Finanzierung will Rea selbst stemmen. In erster Linie hofft er auf Spenden aus seiner Anhängerschaft. Dazu sucht er dringend nach Sponsoren für die einzelnen Rennen. Das Geld wird entscheiden, an wie vielen Rennen er teilnehmen kann. "Ich wollte in der Moto2 bleiben. Ein eigenes Team zu führen, war meine einzige Möglichkeit."
"Mein Vater und ich werden das Team führen. Dazu erhalte ich technische Unterstützung von FTR", klärt Rea auf. "Natürlich wird es schwierig gegen die großen Teams anzutreten, aber ich glaube daran, dass wir es schaffen können. Unser Testprogramm wird aus Budgetgründen auch limitiert sein. Ich glaube daran, dass mir FTR ein konkurrenzfähiges Motorrad baut." Beim Saisonauftakt in Katar und in Austin wird Rea in der Startaufstellung fehlen.
Hauptsächlich konzentriert er sich auf die Europa-Saison. "Mein erstes Rennen wird Jerez sein. Schade, dass ich bei den ersten Rennen nicht dabei bin, aber ich hoffe, dass ich genug Sponsoren finde, um die restliche Saison in Europa zu fahren." Die Einsatzkosten pro Wochenende belaufen sich auf rund 23.000 Euro. Rea debütierte im Vorjahr in der Moto2 und fuhr für das Gresini-Team. Sein größter Erfolg war Platz drei in Malaysia.

