• 02.05.2011 17:01

Lüthi: "Wer nicht wagt, gewinnt auch nicht"

Der Schweizer Tom Lüthi stürzte beim Grand Prix von Portugal in Führung liegend - Trotzdem macht die starke Performance Mut für die kommenden Aufgaben

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi wurde beim Grand Prix von Portugal vom Sturzpech ereilt. Der 24-jährige Schweizer hatte seinem deutschen Rivalen Stefan Bradl bereits die Führung abgejagt, als er in der vierten Runde auf einer Bodenwelle die Kontrolle über seine Suter MMXI verlor und übers Vorderrad ins ausrutschte. Doch trotz aller Enttäuschung über die entgangenen WM-Punkte herrschte im Interwetten-Team keine Spur von Niedergeschlagenheit.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Ein Sturz verhinderte ein starkes Ergebnis für den Schweizer Tom Lüthi

Lüthi war voll auf Angriff gefahren, hatte sich trotz der dubiosen Streckenverhältnisse mit vielen feuchten Stellen rund um die 4,1 Kilometer lange Estoril-Piste nicht versteckt und statt dessen einmal mehr bewiesen, dass er zu den Ausnahmepiloten der Moto2-Kategorie gehört. "Wer nicht wagt, gewinnt auch nicht", waren sich Lüthi und seine Team-Mitglieder einig.

"Ich habe Stefan auf der Zielgeraden aus dem Windschatten angegriffen und auf der Bremse überholt. Bradl blieb dicht ran und versuchte zu kontern, ich habe aber kompromisslos gegengehalten und blieb vorn", schildert der Schweizer sein Duell mit dem späteren Rennsieger.

"Ich war gut drauf und hatte große Siegchancen, denn ich war zu diesem Zeitpunkt der Schnellste und hätte es sicher gepackt, vorne wegzufahren. Vielleicht kam meine Attacke ein bisschen zu früh: Ich fuhr kurz darauf sehr aggressiv in eine Kurve, habe das Gas noch einmal geschlossen und hatte deshalb ziemlich viel Gewicht auf dem Vorderrad."

"Dann ist mir auf einer Bodenwelle das Vorderrad eingeklappt. Natürlich ist es schade um die Punkte, ganz klar, aber es ist noch früh in der Saison, und es ist noch überhaupt nichts entschieden. Wichtig ist, dass wir das ganze Wochenende vorn waren. Die Trainings waren top, ich war immer vorne dabei. Das ist das Positive, was ich von diesem Rennen mitnehmen kann."