• 30.05.2014 19:23

Lüthi von neuem Suter-Rahmen begeistert

Suter reagiert auf die Niederlagen gegen Kalex und setzt in Mugello einen neuen Rahmen ein: Tom Lüthi sieht nach dem ersten Trainingstag deutliche Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi belegte im ersten trockenen Training zum Grand Prix von Italien den dritten Platz und zählte auch im nassen zweiten Training am Freitagnachmittag zu den Schnellsten der Moto2-Klasse. Schlüssel zum Erfolg des 27-jährigen Schweizers war dabei ein neuer Rahmen, den Hersteller Suter als Reaktion auf den enttäuschend verlaufenen Frankreich-Grand Prix vor zwei Wochen für Lüthi hergestellt hatte.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi sieht beim neuen Suter-Chassis deutliche Fortschritte Zoom

Erkennbar an den kohlefaserverstärkten Rahmenprofilen, bietet das neue Chassis mehr Stabilität beim Bremsen und ein insgesamt besseres Gefühl für den Grenzbereich des Suter MMX2-Prototypen. Dass Lüthi bei wechselhaftem Wetter unter verschiedensten Bedingungen vorne mithalten konnte, schürte im Team die Zuversicht, auch im Rennen am Sonntag ein Top-Resultat erzielen zu können.

"Nach meinem ersten Eindruck haben die Suter-Leute einen guten Job gemacht", lobt Routinier Lüthi. "Es war der erste Tag, auch die Streckencharakteristik hier ist völlig anders als in Le Mans, deshalb müssen wir mit einer endgültigen Beurteilung des neuen Chassis noch vorsichtig sein. Doch es lief gut, mein Gefühl fürs Motorrad war da, auch bei den nassen Bedingungen am Nachmittag, wo das Fahren am Limit immer eine Gefühlssache ist und stark vom Vertrauen ins Motorrad abhängt."


Fotos: Moto2 in Mugello


"Der bisherige Rahmen hat gut funktioniert bei den Vorsaisontests, wo wir auf hohem Niveau vorne mitfahren konnten. Doch in den Rennen zeigte sich, dass mir die Präzision beim Fahren und das richtige Gefühl fürs Limit fehlten. Le Mans war ein Rückschlag für uns, aber schon in Jerez habe ich viel zu viel verloren pro Runde, obwohl ich am Limit fuhr. Doch jetzt scheint die enge Zusammenarbeit zwischen unserem Cheftechniker Alfred Willeke und den Suter-Technikern Früchte zu tragen."

"Wir haben gemeinsam versucht, wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Das Wichtigste ist, dass ich wieder das richtige Gefühl habe für das Motorrad und das Limit spüre. Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber noch keine Bestätigung, denn erst im Rennen wird sich zeigen, wo wir wirklich stehen. Am Dienstag steht dann ein Test hier in Mugello auf dem Programm, bei dem wir weiter am Setup arbeiten werden."