• 17.05.2014 19:43

Lüthi: "Das Gefühl ist wieder da"

Startplatz fünf in Le Mans sorgt bei Tom Lüthi für Erleichterung: Nur eineinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf die Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi qualifizierte sich beim Grand Prix von Frankreich als Fünfter für die zweite Startreihe. Der Schweizer hatte in dem spannenden Abschlusstraining bis zwei Minuten vor Schluss den dritten Rang gehalten. Als die Gegner das Tempo im Finale noch einmal forcierten, wollte auch der 27-Jährige gegenhalten, kam in seiner schnellsten fliegenden Runde jedoch um ein paar Handbreit von der Ideallinie ab und verpasste die erste Startreihe um den Hauch von vier Hundertstelsekunden.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi hat das Setup seiner Suter rechtzeitig in den Griff bekommen Zoom

Trotzdem herrscht bei Lüthi nach zwei guten Trainingstagen, an denen er die Abstimmung seiner Suter zur Perfektion trimmte, Optimismus fürs Rennen. "Das Gefühl kommt langsam wieder. Und das ist sehr, sehr wichtig", bilanzierte er. "Unterm Strich ist das Qualifying sehr erfreulich gelaufen. Am Ende wäre noch etwas mehr drin gewesen, doch Tom hatte am Ende einen kleinen Fehler drin. Ohne diesen Fehler hätte es für die erste Reihe gereicht", erklärt Cheftechniker Alfred Willeke.

"Fürs Rennen haben wir jedoch eine sehr gute Ausgangsposition. Wir haben erfolgreich an der Geometrie gearbeitet und das Liniehalten verbessert, außerdem das Bremsverhalten, was in unserer Analyse in den vergangenen Rennen ein bisschen das Problem war. Dabei haben wir auch viel mit Öhlins zusammengearbeitet und einen guten Schritt vorwärts gemacht", erklärt der Cheftechniker.

"Ich bin zufrieden mit dem Qualifying. Wir haben gut gearbeitet, das Motorrad sehr gut hinbekommen. Wir haben versucht, die Abstimmung so hinzukriegen, dass das Motorrad noch besser die Linie hält, und das ist uns gelungen", freut sich Lüthi. "Auch das Gefühl fürs Limit kommt langsam wieder, und das ist sehr, sehr wichtig. Es hat Spaß gemacht, ich konnte wirklich pushen und alles herausholen. Auf meiner letzten, schnellsten Runde war ich in der Schikane auf der Gegengeraden ein klitzekleines bisschen, vielleicht einen halben Meter, von der Ideallinie weg, und das war vielleicht das Zehntelchen, das mir zur ersten Startreihe gefehlt hätte."


Fotos: Moto2 in Le Mans


"Es ist sehr eng. Ich bin dran an der Spitze, aber es hat eben nicht ganz gereicht für die erste Reihe. Ich bin aber trotzdem erst einmal happy mit dem Resultat. Wir stehen gut da fürs Rennen. Wir haben einen guten Job gemacht, und ich kann beruhigt schlafen. Morgen steht uns ein harter Kampf bevor, bei dem ich natürlich alles für ein Top-Ergebnis geben werde", so der Suter-Pilot.

"Nach einem Sturz am Freitag lief es heute wieder in jeder Hinsicht rund bei Tom", berichtet Teambesitzer Daniel M.Epp. "Im Qualifying fuhr er ständig an der Spitze mit, und wir sind beruhigt, dass er zu seiner alten Topform zurückgefunden hat. Die zweite Reihe ist gut und der fünfte Platz okay, denn das Wichtigste ist der geringe Rückstand auf die Pole-Position. Wir sind auch mit der Abstimmung gut aufgestellt und freuen uns aufs Rennen."

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