• 30.05.2014 18:12

Cortese Zweitschnellster am Freitag in Mugello

Sandro Cortese hat in Mugello ein Ausrufezeichen gesetzt und im ersten Training die zweitbeste Zeit des Tages gesetzt - Am Nachmittag reichte es nur für drei Runden

(Motorsport-Total.com) - Sandro Cortese beendete den ersten Tag auf dem Mugello Circuit nur sechs Tausendstel hinter WM-Leader Tito Rabat auf dem zweiten Platz. Nachdem er am Morgen das gesamte Training über an der Spitze mitmischte, konnte der Moto2-Pilot am Nachmittag bei halb nassen, halb trockenen Bedingungen nur wenige Runden drehen.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war im ersten Freien Training richtig schnell unterwegs Zoom

Fokussiert fuhr Cortese während der ersten Freien Trainingssession für den Großen Preis von Italien konstante Rundenzeiten, die er stetig steigern konnte. Schon nach wenigen Minuten ging er in Führung und fiel nie weiter zurück als an die fünfte Position. Zum Schluss gelang es nur ihm und Rabat, unter die 1:53er-Marke zu kommen. Mit einer Zeit von 1:52,866 Minute beendete er den Vormittag mit 0,006 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz.

Daran änderte sich am Nachmittag nichts mehr. Schon gegen Ende des zweiten Moto3-Trainings fielen die vorhergesagten ersten Regentropfen. Bis die Sitzung der Moto2 begann, regnete es immer wieder zeitweise, was eine halb nasse, halb trockene Strecke hinterließ. Der Kalex-Pilot und seine Crew entschieden, kein Risiko einzugehen und auf bessere Bedingungen zu warten.

Allerdings wurde es immer nasser, sodass der 24-Jährige mit Regensetting nach draußen fuhr. Ein kleines technisches Problem verkürzte seine Trainingszeit schließlich auf nur drei Runden. Kein Grund, nervös zu werden, denn die Wetterprognosen sagen erfreulicherweise für die kommenden zwei Tage bessere Bedingungen voraus.


Moto2 in Mugello

Cortese berichtet: "Am Anfang haben wir gedacht, es trocknet ab. Es hätte keinen Sinn gemacht, bei Halb-Halb-Bedingungen rauszufahren. Fünfzehn Minuten vor Schluss hat es wieder richtig angefangen zu regnen. Als ich dann rausfuhr, hatten wir ein kleines technisches Problem, weswegen ich wieder in die Box zurückkommen musste."

"Dadurch war es einfach zu spät, noch einen Rhythmus zu finden. Aber ich denke, das ist nicht allzu schlimm, weil wir im Trockenen heute Morgen sehr gut dabei waren. Ich kann beruhigt schlafen. Ich denke, wir haben einen guten Speed im ersten Freien Training gezeigt und morgen soll ja das Wetter wieder gut werden."

"Es hätte keinen Sinn gemacht, bei Halb-Halb-Bedingungen rauszufahren." Sandro Cortese

Teamchef Jürgen Lingg ergänzt: "Wir haben uns heute zu Beginn viele Gedanken gemacht bezüglich der Abstimmung. Wir konnten dann eine ganz gute Basis finden, die von Anfang an funktioniert hat. Nach einer weiteren kleinen Änderung lief es noch besser, somit waren wir sehr zufrieden heute Morgen. Am Nachmittag haben wir schon gewusst, dass das Wetter schwierig wird."

"Wenn es nicht richtig nass oder richtig trocken ist, kann man nicht viel probieren. Deshalb haben wir abgewartet. Allerdings hatten wir gehofft, dass es wieder abtrocknet. Das Gegenteil war der Fall. Also sind wir im Nassen nochmal mit Regensetting auf die Strecke gefahren und haben geschaut, ob alles funktioniert. Im Nachhinein war es vielleicht etwas zu spät, aber die Sicherheit hatte einfach Vorrang."