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Lüthi über 2014: " Es wird weitergehen wie bisher"
Der Schweizer Tom Lüthi wird auch im kommenden Jahr im Paddock-Team eine Suter fahren - Noch ist nichts unterschrieben, aber die Gespräche laufen positiv
(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen gab es einige Spekulationen über die Zukunft von Tom Lüthi. Der Schweizer wurde mit einem Wechsel in ein anderes Team in Verbindung gebracht. Die Namen MarcVDS und Kalex standen im Raum. Derzeit sieht es aber stark danach aus, dass Lüthi auch im kommenden Jahr im Paddock-Team fahren wird. "Es wird so weitergehen wie bisher, wie es auch mein Wunsch war. Es sieht alles positiv aus", sagt er am Rande des Grand Prix in Misano. Lüthi fährt seit der Einführung der Moto2 im Jahr 2010 in der 600er-Viertaktklasse.

© Paddock GP Racing
Der Schweizer Tom Lüthi feierte bisher zwei Siege in der Moto2-Klasse Zoom
Im ersten Jahr setzte das Team noch auf Moriwaki, seit 2011 sitzt Lüthi auf einer Suter-Maschine. So wird es auch in der kommenden Saison sein. "Ja", bestätigt der 27-Jährige. "Es ist noch nichts unterschrieben, aber die Gespräche sind weit fortgeschritten." Gab es auch Kontakte mit anderen Teams? "Es gab Gespräche, klar. Daniel (Epp, sein Manager; Anm. d. Red.) hat auch Gespräche geführt, er hat immer ein offenes Ohr. Im Paddock wird immer miteinander gesprochen."
"Für mich war der Wunsch möglichst alles so zu lassen wie es ist, weil es funktioniert. Diese Saison ist aus anderen Gründen schiefgegangen, das wissen wir auch. In der nächsten Saison habe ich noch etwas gutzumachen, was wir in diesem Jahr verpasst haben. Das ist der Plan." Lüthis WM-Titel in der 125er-Klasse ist mittlerweile schon acht Jahre her. In der 250er-Klasse gelangen ihm in den Jahren 2007 bis 2009 zwei Podestplätze, aber kein Sieg.
In der Moto2 zählte Lüthi in den vergangenen vier Jahren zu den Podestkandidaten, wobei er zwei Rennen gewann. Der WM-Titel bleibt sein Ziel. "Es geht nicht um das Geld, sondern für mich ist wichtig, dass das Material stimmt. Ich will als Fahrer wissen, dass ich das beste Motorrad habe und damit gewinnen kann. Ich weiß, dass ich das habe. Suter ist ein Siegermotorrad. Wir haben das auch in dieser Saison gesehen. Suter hat mehr als ein Rennen gewonnen. Ich bin auch überzeugt, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht", so Lüthi. "Das ist für mich das Wichtigste und Nummer eins."

© FGlaenzel
Tom Lüthi wird auch im kommenden Jahr mit Suter weitermachen Zoom
Die aktuelle Saison ist nach der schweren Verletzung bei den Wintertests nicht nach Wunsch gelaufen. Mittlerweile hat der Schweizer wieder den Anschluss an die Spitzengruppe geschafft. Nach Misano liegt Lüthi auf WM-Platz acht, Tendenz steigend. Das ist für ihn auch wichtig: "Wenn wir noch Plätze gutmachen können, dann sind wir für die nächste Saison bereit. Das Saisonende ist auch immer schon eine Vorbereitung für das nächste Jahr, wenn nicht viel geändert wird. Das darf man nicht vergessen."
Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass Kalex zehn der zwölf Saisonrennen gewonnen hat. An Suter gingen zwei Siege. Zudem gewannen für Kalex nur die Teams Pons und MarcVDS, für Suter lediglich Aspar. Auch in der Hersteller-WM ist der erste WM-Titel für Kalex greifbar. Obwohl Kalex derzeit das technisch bessere Paket stellt, ist Lüthi von Suter überzeugt. "Ich weiß, dass ich keinen Druck machen muss, denn Suter will wieder ganz vorne sein und das Motorrad besser machen."
"Es ist aber eine Zusammenarbeit. Es gibt immer etwas zu tun. Die Moto2-Klasse entwickelt sich immer noch. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass die Gegner schlafen. Wir müssen weiterarbeiten. Im Rennen lernt man immer am meisten. Wenn ich vorne mit zwei oder drei Kalex kämpfe, dann sieht man schon die Unterschiede. Ich versuche mir das schon anzuschauen und zu analysieren und gebe das natürlich an die Techniker weiter."

