• 09.08.2014 00:11

Lüthi: Neuer Schwung dank neuem Chassis

Tom Lüthi belegte in Indianapolis am Nachmittag im zweiten Training einen guten vierten Platz und freut sich über sein neues Chassis, das er endlich auch erhalten hat

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi erkämpfte am ersten Trainingstag zum Indianapolis-Grand Prix den vierten Rang in der Moto2-Klasse. Der Schweizer fuhr sich am Vormittag mit einem modifizierten Chassis von Hersteller Suter warm, steigerte sich am Nachmittag um 1,2 Sekunden, liegt jetzt nur um 0,25 Sekunden hinter der Spitze zurück und ist zuversichtlich, sich im Qualifying am Samstag weiter steigern zu können.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Thomas Lüthi überzeugte mit seinem neuen Chassis im zweiten Freien Training Zoom

Dabei hatten der 27-jährige Schweizer und sein Team lange darum bangen müssen, den neuen, etwas längeren und bremsstabileren Rahmen, der von Lüthis Schweizer Markengefährten Dominique Aegerter bereits seit einigen Rennen verwendet wird, überhaupt beim Trainingsauftakt in Indianapolis einsetzen zu können. Beim letzten Grand Prix auf dem Sachsenring, wo die Frachtkisten für Reise nach Übersee bereits gepackt und verladen wurden, war das Chassis noch nicht fertig gewesen und wurde deshalb erst jetzt von Zürich nach Indianapolis eingecheckt.

Auf einem der Zwischenstopps blieb das kostbare Gepäckstück stecken und traf nicht rechtzeitig am Zielort ein. Glücklicherweise hatte Suter einen weiteren Ersatzrahmen dabei und konnte aushelfen. "Unser erster Trainingstag hier in Indianapolis war ebenso positiv wie mein erster Eindruck von dem neuen Chassis, das Aegerter, Zarco und de Angelis schon seit einiger Zeit einsetzen, mit dem ich hier aber zum ersten Mal fahre", berichtet Lüthi.


Fotos: Moto2 in Indianapolis


"Der entscheidende Unterschied ist, dass dieses neue Chassis mehr Einstellmöglichkeiten bietet und wir das Motorrad deshalb besser auf meinen Fahrstil anpassen können. Das hat soweit gut geklappt, ich konnte mich im zweiten Training bereits deutlich steigern. Natürlich müssen wir jetzt weiterarbeiten, um Stück für Stück näher an die Spitze heranzukommen. Doch der Anfang ist gemacht, ich fühle mich wohl auf dem Motorrad. Mir gefällt auch der neue, flüssigere Streckenverlauf mit der schneller gewordenen Schikane. Auch der neue Asphalt ist viel besser, kein Vergleich zum letzten Jahr."