• 04.05.2013 17:14

Lüthi kämpft sich auf Startplatz neun

Der Schweizer Tom Lüthi biss in Jerez auch im Qualifying die Zähne zusammen und qualifizierte sich für die dritte Startreihe - Sein Rennstart ist sicher

(Motorsport-Total.com) - "Das war heldenhaft", erklärt Teambesitzer Daniel M. Epp. "Hut ab", war auch Eskil Suter, Hersteller des Suter MMX2-Prototypen, beeindruckt. Wenn vor dem Qualifying zum Motorrad-Grand Prix von Spanien in Jerez noch Zweifel an der Kampfkraft von Tom Lüthi geherrscht hatten, so wischte sie der Schweizer am Samstagnachmittag mit einer Glanzleistung beiseite: Trotz seiner langwierigen Armverletzung fuhr der 26-Jährige auf den neunten Startplatz und lag mit einer Bestzeit von 1:44,055 Minuten nur um zwei Zehntelsekunden hinter dem drittplatzierten Takaaki Nakagami zurück.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Das Team von Tom Lüthi war von der Willensstärke beeindruckt Zoom

Weil Lüthi im Qualifikationstraining 17 Runden bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad durchgehalten hatte und dabei gleichmäßig schnell gefahren war, steht nun auch sein Einsatz im Rennen am Sonntag fest. "Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis, zumal mein Arm immer noch mächtig Probleme macht. Mir fehlt die Kraft, außerdem sind trotz entsprechender Mittel Schmerzen da", sagt Lüthi über seine körperlichen Einschränkungen. "Aber ich habe gekämpft, habe versucht, die Verletzung zu kompensieren und bin auf den neunten Platz gekommen."

"Am Ende hat nur eine Zehntelsekunde gefehlt zum vierten Platz. Wenn ich nicht so viel Verkehr gehabt hätte, wäre mir vielleicht sogar dieser vierte Platz geglückt, und das wäre unglaublich gewesen." Nun ist der Blick auf das Rennen gerichtet: "Morgen werde ich im Warmup vielleicht ohne oder mit nur wenig Schmerzmitteln antreten und dann zum richtigen Zeitpunkt fürs Rennen die Spritze setzen."

Epp Teambesitzer ist von Lüthis Willen beeindruckt: "Tom hat uns an den Trainingstagen absolut überrascht. Es war eine unglaublich starke Leistung, mit dieser Verletzung überhaupt anzutreten, und einen solchen Rhythmus anzuschlagen, ist heldenhaft. Tom verliert nur zwei Zehntelsekunden auf den dritten Platz und ist voll dabei. Jetzt beginnen wir zu hoffen, dass er auch die Renndistanz durchstehen kann."