• 22.03.2014 22:20

Lüthi auf Startplatz vier: "Es passt"

Tom Lüthi führte das Moto2-Qualifying in Doha lange an - Unterm Strich blieb dem Schweizer Startplatz vier, den er und das Team als gute Ausgangsbasis sehen

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi fuhr in der Qualifikation zum Grand Prix von Katar am Samstagabend am Limit und erkämpfte sich den vierten Startplatz für den Moto2-Saisonauftakt. Der 27-jährige Schweizer führte die Wertung bis weit über die Halbzeit des 45-minütigen Zeittrainings an, rutschte dann aber noch hinter Tito Rabat, Sandro Cortese und Takaaki Nakagami auf den vierten Platz ab.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Lüthi rechnet sich von Startplatz vier gute Chancen aus: Windschatten ist alles Zoom

Dass Lüthi im Endspurt alle Register zog, um zurückzuschlagen, seine Zeit aber nicht mehr verbessern konnte, zeigt, dass er seine Suter bis an die Grenze ausgereizt hatte. Im Warmup vor dem Rennen am Sonntagabend geht die Suche nach Detailverbesserungen am Setup deshalb in eine weitere Runde.

"Es passt, das erste Qualifying des Jahres lief gut für uns. Ich wollte am Schluss natürlich noch einmal nachlegen, doch das ist mir nicht gelungen. Ich bin die gleiche Zeit zwar noch einmal gefahren, konnte mich aber nicht verbessern. Das war schade", kommentiert Lüthi.


Fotos: Moto2 in Doha


"Es war schwierig mit dem Wind, da hilft der Windschatten eines anderen Fahrers extrem viel. Zu Anfang hatte ich das Glück, einen Windschatten zu erwischen, am Ende nicht mehr. Trotzdem, ich bin zufrieden. Mit dem Bike haben wir einen sehr guten Schritt gemacht von gestern auf heute, das ist beruhigend. Das Gefühl fürs Vorderrad ist da, ich spüre, was das Vorderrad macht, bin aber komplett am Limit. Und das gefällt mir noch immer nicht", so der Schweizer.

"Ich bin am Schwimmen vorne, das Vorderrad ist weiterhin am Einklappen. Ich musste richtig arbeiten, sodass ich jetzt Schwielen an den Händen habe. Das ist nicht normal", bekennt Lüthi und fügt an: "Ich kann zwar einiges aus meinem Körper herausholen, kann das Motorrad immer wieder herumreißen und auf die Linie zwingen, doch ich will noch mehr von meiner Maschine und werde morgen im Warmup noch einiges ausprobieren, damit es noch schneller geht. Mein Ziel ist, nach dem Rennen noch besser dazustehen als auf dem vierten Platz."

Teaminhaber Dani Epp ergänzt: "Wir sind mit dem Qualifying zufrieden. Es ist wie gewohnt in dieser Klasse alles sehr eng. Im Rennen wird es viele Fahrer geben, die die Pace an der Spitze mitfahren können. Startplatz vier ist fürs Rennen perfekt, der Rückstand auf die Pole-Position ist klein und wird im Rennen nichts ausmachen, da ja auch der Windschatten hier eine große Rolle spielt. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf unser erstes Rennen in diesem Jahr."