Krummenacher: Platz 18 nach schwierigem Qualifying
Fehlender Grip und Verkehr: Randy Krummenacher erlebte ein schwieriges Qualifying in Jerez, in dem er auf den 18. Startplatz fuhr
(Motorsport-Total.com) - Hochsommerliche Bedingungen mit Temperaturen bis zu 28 Grad und Asphalttemperaturen mit einem Spitzenwert von 56 Grad zum Zeitpunkt des Qualifikationstrainings erschwerten die Aufgaben für Randy Krummenacher und seine Kollegen in der hartumkämpften Moto2-Kategorie. Vor allem über mangelnden Grip am Hinterreifen klagte der 23-jährige Schweizer. Der Slick für das Hinterrad überhitzte bereits nach wenigen Runden. Krummenacher konnte sich jedoch der Situation gut anpassen und war in der Schlussphase drauf und dran seine bis zu diesen Zeitpunkt schnellste Rundenzeit wesentlich zu verbessern, bis er im letzten Streckenabschnitt von einem Gegner aufgehalten wurde.

© FGlaenzel
Randy Krummenacher startet aus der sechsten Reihe ins Moto2-Rennen Zoom
Trotz der weniger guten Ausgangsposition blickt er dem Rennen am Sonntagmittag zuversichtlich entgegen, da zwei Long-Runs am Vormittag mit konstant schnellen Rundenzeiten positiv verliefen und so gesehen eine gute Vorbereitung waren. "Unser größtes Problem ist zu wenig Grip am Hinterreifen. Nach nur zwei, drei Runden heizt sich der Slick für hinten dermaßen stark auf, sodass ich nur noch am Rutschen bin", erklärt Krummenacher. "Hinzu kamen auch die hohen Temperaturen während des Zeittrainings, wo man nicht viel dagegen unternehmen kann."
"Ansonsten ist der heutige Tag aus technischer Sicht reibungslos verlaufen. Für mich war es sehr ärgerlich, dass ich in meiner schnellsten Runden aufgehalten wurde. Bis zu diesen Zeitpunkt war ich vier Zehntelsekunden schneller, und hätte ich diese Runde in meinen Rhythmus zu Ende fahren können, dann würde ich morgen ein paar Reihen weiter vorne starten können", beklagt der 23-Jährige. "Nichtsdestotrotz blicke ich dem Renntag zuversichtlich entgegen, weil wir eine hohe Pace fahren können."
"In jeden Fall werden wir die Schwierigkeiten betreffend dem schnellen Überhitzen des Hinterreifens noch genau analysieren und vielleicht gelingt es uns das Setup dahingehend anzupassen. Es werden bestimmt keine gravierenden Änderungen sein, sondern nur im Bereich von Nuancen. In erster Linie deshalb, weil man davon ausgehen kann, dass es zum Zeitpunkt des Rennens weniger heiß sein wird als heute Nachmittag", blickt Krummenacher auf das Rennen voraus.
"Außerdem haben wir mit zwei langen Versuchen in dritten Freien Training gute Vorarbeit für das Rennen geleistet. Die Rundenzeiten waren jedenfalls sehr konstant. Von dem her sollte einiges möglich sein, weil es mit 26 Runden ein sehr lange Distanz hier ist und wenn es mir gelingt fehlerfrei und konstant über die Runden zu kommen, dann sollte es möglich sein einige Position aufzuholen", hofft der Schweizer. "Abgesehen vom 18. Startplatz bin ich diesem Wochenende so weit zufrieden, weil wiederum in vielen Dingen Fortschritte gegenüber dem letzten Grand Prix in Texas zu erkennen sind."

