Krummenacher: Optimistisch trotz Ausrutscher
Der Kalex-Pilot beendet den ersten Trainingstag trotz eines zeitigen Sturzes am Nachmittag als 15. und freut sich über die Erkenntnisse vom Freitag
(Motorsport-Total.com) - Das Grand Prix Team Switzerland ist mit einem wahren Sturmlauf in den Gran Premio d'Italia gestartet, bis ein Ausrutscher übers Vorderrad am Nachmittag den Arbeitstag frühzeitig beendete. Zuvor beeindruckte Kalex-Pilot Randy Krummenacher mit der achtschnellsten Rundenzeit im ersten Training, doch wegen dem frühen Sturz im zweiten Freien Training rutschte er auf Rang 15 in der kombinierten Zeitenliste zurück.

© Grand Prix Team Switzerland
Randy Krummenacher kam in Mugello von Beginn an gut zurecht
Bei herrlichem Hochsommerwetter erfolgte am Freitag auf dem Autodromo Internazionale del Mugello der Auftakt zum neunten Saisonrennen in der hartumkämpften Moto2-Weltmeisterschaft. Neben den ausgezeichneten Bedingungen auf dem prachtvollen Rennkomplex in der Toskana zeigte sich auch Krummenacher von Beginn an bestens gelaunt. Der 22-jährige Kalex-Pilot vom Grand Prix Team Switzerland begann den ersten Trainingstag mit einer Reihe von überaus konkurrenzfähigen Rundenzeiten, bevor er mit knapp sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die Bestzeit das erste Freie Training beendete.
Die zweite Freie Trainingssitzung am Nachmittag begann in der gleichen Tonart. Der Zürcher mischte von der ersten Minute an, in der Spitze der Konkurrenz mit. Zum Leidwesen von Krummenacher selbst und seinem Team beendete ein Crash die eindrucksvolle Vorstellung. In der wenigen Trainingszeit gelang es trotzdem ein nahezu perfektes Setup zu erarbeiten, sowie den Rennreifen auszusortieren, weswegen man für den Samstag mit dem Qualifikationstraining für die Startaufstellung zuversichtlich bleibt.
"Nachdem das Vormittagstrainings sehr gut verlaufen ist, waren die Voraussetzungen für die zweite Session am Nachmittag zum Besten bestellt. Wir haben mit einem sehr, sehr gut abgestimmten Motorrad das zweite Freie Training in Angriff genommen und ich bin auch gleich richtig in Fahrt gekommen. Leider habe ich noch in der Anfangsphase einmal vorne überbremst, wonach der Sturz unvermeidlich war. Ich habe mich darüber sehr geärgert und es tut auch mir leid für mein Team. Das Motorrad war nicht allzu sehr beschädigt, trotzdem reichte die Zeit nicht, um noch vor Trainingsende wieder fahrbereit zu sein", bedauert er.
"Jedoch in den wenigen Runden, die ich am Nachmittag gefahren bin, haben wir die Bestätigung dafür bekommen, dass wir mit dem Setup schon richtig liegen", freut sich Krummenacher. "Insgeheim habe ich auch bereits meine Reifenwahl für das Rennen getroffen. So gesehen haben wir am ersten Trainingstag mit wenig Runden sehr viel erreicht und ich kann recht zuversichtlich dem Samstag entgegenblicken."
"Mit der achtschnellsten Rundenzeit im ersten Training ist uns ein starker Auftakt in den Italien-Grand-Prix gelungen", bilanziert Teamchef Marco Rodrigo. "In den freien Trainings kommt es jedoch nicht unbedingt auf die Platzierung an, sondern vielmehr freue ich mich darüber, dass Randy sofort in einen guten Rhythmus gekommen ist. Außerdem war unser Rückstand mit knapp sieben Zehntelsekunden auf die Bestzeit sehr gering. Das zweite Training am Nachmittag begann noch vielversprechender zu werden, da Randy erneut von Beginn an mit einem guten Rhythmus in die Session gestartet ist."
"Leider ist ihm schon bald darauf ein Fahrfehler passiert, bei dem er übers Vorderrad ausgerutscht ist. Dieser Sturz kam zum ungelegensten Zeitpunkt, aber um ehrlich zu sein, wann darf so etwas passieren? Eigentlich sollte das nie vorkommen. Für den Samstag werden wir die beste Option wählen, die wir haben, nämlich dass wir diesen Rückschlag schnellstens abhaken und mit neuem Mut versuchen werden, es besser zu machen. Schade, dass wir am Nachmittag viel wertvolle Trainingszeit verloren haben", so Rodrigo.

