Espargaro auch am Nachmittag der Schnellste

Pol Espargaro verbessert am Nachmittag seine persönliche Bestzeit und ist am Freitag der schnellste Moto2-Fahrer in Mugello - Tom Lüthi als Dritter vorne mit dabei

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Freien Training im berühmten Mugello waren drei WM-Anwärter an der Spitze zu finden. Auch Tech-3-Pilot Bradley Smith präsentierte sich in Topform und mischte vorne mit. Lediglich Andrea Iannone (Speed UP) lag als Neunter etwas zurück. Gegen Pol Espargaro war aber kein Kraut gewachsen. Der Kalex-Pilot verbesserte seine Bestzeit vom Vormittag um vier Zehntelsekunden und schraubte die Marke auf 1:52.745 Minuten herunter. Auf Platz zwei reihte sich besagter Smith ein. Sein Rückstand betrug 0,221 Sekunden. Über den Briten wird im Fahrerlager derzeit viel gesprochen, denn er hat für die nächste Saison einen MotoGP-Vertrag im Tech-3-Team in der Tasche.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Pol Espargaro bestätigte seine Form mit der Freitagsbestzeit in Mugello

Ob dieser auch erfüllt wird, ist derzeit aber offen. Smith muss sich mit guten Leistungen beweisen und Platz zwei ist ein erster Schritt in diese Richtung. Die drittschnellste Zeit stellte der Schweizer Tom Lüthi (Suter) auf. Nachdem es am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring in den Trainings nicht optimal gelaufen ist, war der 125er-Weltmeister von 2005 in Mugello von Beginn an wieder vorne mit dabei. Auf Espargaro fehlten vier Zehntelsekunden.

Mit dem MotoGP-Vertrag in der Tasche fuhr Marc Marquez dennoch wie gewohnt aggressiv. Der WM-Führende musste einige Rutscher abfangen. Ganz optimal lief es am Freitag noch nicht. Am Ende reihte sich der Suter-Pilot auf Platz vier ein und lag eine halbe Sekunde hinter seinem Landsmann und Konkurrenten zurück. Bester FTR-Vertreter war wieder einmal Simone Corsi als Fünfter.


Fotos: Moto2 in Mugello


Der Brite Scott Redding (Kalex) reihte sich an der sechsten Stelle ein, gefolgt von Alex de Angelis (FTR), Mika Kallio (Kalex), Iannone und Takaaki Nakagami (Kalex). Iannone war der einzige WM-Anwärter, der am Freitag nicht ganz bei der Musik dabei war. Rookie Johann Zarco klassierte sich mit seiner MotoBI auf Position elf ein. Randy Krummenacher war am Nachmittag nicht in den Top 10 zu finden. Lief bei dem Schweizer am Vormittag mit Platz acht noch alles nach Plan, so stürzte er im zweiten Training nach sechs Runden.

Randy Krummenacher

Das Training war für Randy Krummenacher nach dem Sturz früh vorbei Zoom

Seine Kalex kam nicht rechtzeitig zurück an die Box und war zu stark beschädigt. So musste Krummenacher tatenlos zusehen, wie er auf Platz 20 verdrängt wurde. Damit war er immer noch besser als Max Neukirchner. Auch in Mugello läuft es für den Kiefer-Piloten nicht. Am Ende hatte der Kalex-Pilot 1,9 Sekunden Rückstand und schien in der Zeitenliste auf Rang 24 auf. Besser machte es Dominique Aegerter (Suter), der keine groben Probleme hatte und 14. wurde.

Nach dem Sturz am Vormittag konnte diesmal Mike di Meglio 18 Runden mit der MZ-Honda drehen. Der ehemalige 125er-Weltmeister ersetzt an diesem Wochenende den verletzten Alex Lundh. Di Meglio landete schließlich an der 23. Position. Andrea Andreozzi sitzt in Italien wieder auf der Speed Up des Speed-Master-Teams, kam aber nicht über Rang 22 hinaus. QMMF-Pilot Anthony West fuhr am Freitag statt dem Moriwaki-Chassis erstmals das Speed-Up-Material.

Die Anpassung dauert noch an, denn der Rückstand war mit 2,5 Sekunden groß. Mugello ist für West und sein Team mehr ein Lernwochenende. Somit fährt seine Teamkollegin Elena Rosell die letzte Moriwaki im Feld. Sie war auch das Schlusslicht am Nachmittag.