• 11.04.2010 18:08

  • von Maximilian Kroiss

Kiefer: "Öhlins-Vertrag hat uns sehr viel weitergeholfen"

Viessmann-Kiefer-Racing-Teamchef Stefan Kiefer nennt den Grund für Stefan Bradls Leistungssteigerung beim Namen: Enge Kooperation mit Öhlins

(Motorsport-Total.com) - Bei den abschließenden Saisonvorbereitungen vor über einer Woche in Jerez kam Stefan Bradls Formanstieg nahezu explosionsartig zu Stande. Nachdem der zweifache 125er-Grand-Prix-Sieger zuvor regelmäßig im Mittelfeld platziert war, überlegte man im deutschen Moto2-Rennstall Maßnahmen zu ergreifen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Die enorme Leistungssteigerung von Stefan Bradl hat einen Grund: Öhlins

"Inklusive dem Test in Almeria Anfang Februar hatten wir fünf Gelegenheiten die Suter-MMX ausreichend kennenzulernen", erläutert Stefan Kiefer, hauptsächlich zuständig in seinem Rennstall für den Managementbereich."Anfangs hatten wir halt sauviele Regensessions, aber das gilt für alle Anderen auch. Unser Hauptproblem lag an der Vordergabel. Die Einstellung war alles andere als optimal."#w1#

Angesichts dieser Schwierigkeiten hat sich Viessmann-Kiefer-Racing für einen Kooperationsvertrag mit Öhlins entschieden, der die Bereitstellung eines Fahrwerkspezialisten beinhaltet, wie Stefan Kiefer preis gibt: "Zusammen mit meinem Bruder Jochen, Peter Bom und vor allem dem Öhlins-Mann haben wir zum zweiten Jerez-Test ein Setup erarbeiten können, dass Stefan gut passt und mit dem er schnell Motorrad fahren kann. Wie sich zeigt war es die richtige Entscheidung, einen Vertrag abzuschließen, der uns einen eigenen Öhlins-Techniker zusichert. Das ist sehr wichtig. Das ist auch der überwiegende Grund, warum wir hier so weit vorne sind."

Über die Trainings-Performance seines Schützling Stefan Bradl zeigt sich der Boss in höchstem Ausmaß erfreut. "Mit dem Startplatz sind wir natürlich super zufrieden", so Kiefer. "Um ehrlich zu sein, kam dieser aber ein wenig überraschend für uns. Vor unserer Ankunft hier in Katar hätten wir nicht gedacht, dass Stefan während des ganzen Wochenendes soweit konstant in die Top Fünf fährt."

"Der Jerez-Test zuletzt stimmte uns doch einigermaßen zuversichtlich", fährt Kiefer fort. "Wir haben gesehen, das Motorrad funktioniert ganz gut und Stefan hat ein gutes Gefühl dafür bekommen. Daher hatten wir gehofft, ein Top-Ten-Ergebnis sollte im Bereich des Möglichen sein. Für das erste Mal wäre dies sicher nicht schlecht gewesen, gerade für einen Fahrer der aus der 125er-Klasse kommt. Stefan bringt seine Leistung jedenfalls locker und mit einem guten Start sollte er im Rennen auch vorne mitfahren können."