• 07.06.2015 13:54

Jonas Folger absolviert aufschlussreichen Test in Aragon

Für Jonas Folger und sein AGR-Team verlief ein zweitägiger Test am Donnerstag und Freitag auf der spanischen Rennstrecke MotorLand Aragon sehr erfolgreich

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund von insgesamt drei Stürzen an den vergangenen zwei Rennwochenenden in Frankreich und Italien, zwei davon passierten jeweils im Rennen in aussichtsreicher Position liegend, war für Jonas Folger und seine Crew Handlungsbedarf angesagt. In jedem der drei Fälle war ein Rutscher über das Vorderrad der Auslöser des Unfalls, was im Endeffekt natürlich das Vertrauen in sein Arbeitsgerät schmälerte.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger holte schon bei drei Rennen in diesem Jahr keine WM-Punkte Zoom

Doch bei den zweitägigen Testfahrten in dieser Woche im spanischen MotorLand Aragon wurde emsig daran gearbeitet, damit der momentane WM-Fünfte vor allem in der zweiten Rennhälfte mehr Vertrauen zur Frontpartie seiner Kalex bekommt. Bei über 30 Grad an beiden Tagen wurden nicht weniger als 126 Runden abgespult. Doch am Ende haben sich die Strapazen ausgezahlt, da Folgers persönliche Bestmarke des Tests nur wenige Zehntelsekunden über der absolut schnellsten Rundenzeit lag und viel wichtiger, da er eine sehr konstant hohe Pace fahren konnte.

"Nach meinem Sturzpech bei den vergangenen zwei Rennen kam dieser Test zum richtigen Zeitpunkt", sagt Folger. "Im Prinzip war dieser auch längst notwendig, denn ich denke, dass die Konkurrenz beim Aragon-Test vor einem Monat unübersehbar enorme Fortschritte erzielt hat. Wir konnten jedoch aus terminlichen Gründen damals nicht testen. Wie auch immer, trotz der enormen Hitze konnten wir diese zwei Tage vollends zu unseren Gunsten nutzen, zumal auch sehr wenig Betrieb auf der Piste war."

"Wir haben ungefähr tausend verschiedene Dinge durchprobiert. Vor allem wurde viel an der Geometrie des Bikes gearbeitet, natürlich mit dem Ziel das Vertrauen und ein besseres Gefühl für die Front wiederzubekommen. Wir haben dabei viele Sachen hinsichtlich des Setups entdeckt und wir wissen nun auch mit welcher Motorradabstimmung wir zum nächsten Rennen nach Barcelona gehen werden."

"Aufgrund der geänderten Geometrie ist meine Kalex nun etwas länger, was uns ermöglichte, viele unterschiedliche Dinge herauszufinden. In jeden Fall war dieser Test sehr wertvoll und erfolgreich zugleich, da ich jetzt wieder mehr Vertrauen in die Frontpartie habe. Ich hoffe, wir können dies in einer Woche in Barcelona, bei meinem Heimrennen in Spanien, das gleichzeitig auch das meines Teams ist, erfolgreich umsetzen und hoffentlich bleiben wir in Zukunft von weiteren Stürzen verschont."

"Ich denke, aufgrund des wiedergefundenen Vertrauens in das Motorrad werden wir um einiges konstanter sein und somit wieder an der Spitze eine gravierende Rolle spielen. Nach diesem erfolgreich verlaufenen Test freue ich mich umso mehr darauf, schon bald wieder auf meine Kalex steigen zu können, auch wenn die vergangene Woche mit dem Rennen in Italien, zwei Tagen Motocross-Training und eben dieser Test sehr anstrengend war. Zuvor werde ich allerdings ein paar Tage in der bayrischen Heimat ausspannen."