Nur im Mittelfeld: Deutsche Moto2-Piloten trotzdem zufrieden

Auch wenn die Zeitenliste es nicht vermuten lässt: Sandro Cortese und Jonas Folger sind mit dem Freitagsergebnis zufrieden - Tom Lüthi bester deutschsprachiger Pilot

(Motorsport-Total.com) - Für die deutschen Moto2-Piloten war es von den nackten Zahlen her ein durchwachsener Freitag in Mugello. Sandro Cortese war auf Platz neun mit 0,907 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Tito Rabat bester Deutscher in der kombinierten Zeitenliste. Jonas Folger, Marcel Schrötter und Florian Alt verpassten auf den Rängen 15, 19 und 29 deutlich die Top 10. Trotzdem ist die Stimmung im deutschen Lager insgesamt ziemlich positiv.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war am Freitag als Neunter bester deutscher Moto2-Pilot Zoom

"Ich bin generell mit dem ersten Trainingstag zufrieden", berichtet beispielsweise Cortese und ergänzt: "Wir haben heute einige Dinge ausprobiert und sind wieder unter den zehn Besten. Das war unser Ziel, welches wir für den heutigen Tag erreicht haben. Morgen müssen wir das gleiche wieder schaffen." Dann soll es nach Möglichkeit noch einmal einige Positionen nach vorne gehen.

Auch Folger zeigt sich überraschend optimistisch: "Ehrlich gesagt war es ein sehr produktiver Tag für uns, auch wenn das Ergebnis das nicht vermuten lässt. In jeden Fall war es mit der sechstschnellsten Rundenzeit am Vormittag ein starker Auftakt in das Wochenende. Doch für das zweite Training haben wir gravierende Änderungen an der Geometrie des Motorrads vorgenommen, die sich zum Teil sehr positiv ausgewirkt haben, aber andererseits sind dadurch auch Probleme aufgetaucht, die vorher nicht vorhanden waren."


Fotos: Moto2 in Mugello


"Es waren bestimmt nicht unsere stärksten Runden heute, aber dafür waren diese umso wertvoller und wichtiger, weil wir dadurch eine sehr klare Vorstellung bekommen haben, wie das Bike auf derartige Änderungen reagiert und inwiefern sich das Fahrverhalten ändert. Im Generellen waren diese Tests an der Geometrie enorm wichtig, weil eben die Basis, mit der wir gestartet sind, nicht tadellos war. Außerdem wollen wir ja das Motorrad weiterentwickeln", erklärt der WM-Dritte.

"Jedenfalls wissen wir nun, in welche Richtung morgen zu arbeiten ist, um die Abstimmung zu verfeinern und somit das Motorrad schneller zu machen. Die Rundenzeiten werden dann quasi von selbst kommen", ist sich Folger sicher. Bester deutschsprachiger Moto2-Pilot war derweil Le-Mans-Sieger Tom Lüthi auf Rang vier. Seine beiden Schweizer Landsleute Dominique Aegerter und Randy Krummenacher landeten auf den Rängen 17 und 18.