• 17.06.2010 09:12

  • von Maximilian Kroiss

Heidolf: Silverstone wird die wahren Meister zeigen

Dirk Heidolf will mit seinem 125er-Team in Silverstone die zuletzt gezeigte Performance beibehalten - In der Moto2 schielt man schon auf die Punkteränge

(Motorsport-Total.com) - Dirk Heidolf will mit seinem Racing-Team-Germany auch in Silverstone 120 Prozent geben. Auf dem für alle neuen Austragungsort des Grand Prix von Großbritannien sind für den Teamchef die Voraussetzungen ausgeglichener als anderswo. Obwohl es in dieser Saison in der 125er-Klasse für den deutschen Rennstall unerwartet gut läuft, hält sich Heidolf mit Prognosen zurück: "Mal abwarten und schauen, was auf unsere Jungs zukommt."

Titel-Bild zur News: Tomoyoshi Koyama, Dirk Heidolf, Jakub Kornfeil

Dirk Heidolf will seine Piloten in Silverstone weit vorne fahren sehen

"Wir freuen uns aber auf Silverstone, schon wegen der vielen Unbekannten", so der 33-Jährige weiter. "Das ist aber immer so, wenn wir auf eine neue Rennstrecke kommen. Und nicht anders als bei einem alteingesessenen Grand Prix, werden wir auch in Silverstone als Team 120 Prozent geben. Auf einem neuen Kurs ist es immer wieder interessant zu sehen, wer sich am schnellsten darauf einstellen kann."#w1#

Heidolf denkt dabei sogar einen Schritt weiter. "An diesem Wochenende werden wir sehen, wer ein wahrer Meister ist und wen man letztendlich zu den Favoriten auf den Titel zählen darf." Dabei gerät er über die bisherigen Leistungen seines 125er-Fahrers Tomoyoshi Koyama ins Schwärmen. Von Titelambitionen will er aber nicht sprechen.

"Koyama macht einen super Job! Wir sind von ihm schon ein wenig verwöhnt. Damit will ich ihn aber keinesfalls unter Druck setzen. Wir waren mit ihm schon Fünfter, Siebter und ansonsten auch immer in den Top-10. Diese Bilanz ist für ein Privatteam schon ein Superergebnis. In Mugello war jedenfalls mehr drinnen. Leider war sein Start nicht so gut und somit war für ihn der Zug vorne abgefahren."

Auch die Moto2-Mannschaft des Racing-Team-Germany zeigt eine ständige Leistungssteigerung. "Das Qualifying von Arne in Mugello war echt stark", meint Heidolf. "Er war bester Deutscher. Und das auf einer Rennstrecke, die er zuvor noch nicht gekannt hatte. Jedoch kam er im Rennen leider nicht mehr auf seine Rundenzeiten wie in den Trainingssessions. Das müssen wir noch genauer analysieren und die Ursachen in den nächsten Rennen vermeiden. Dann kommen wir auch in der Moto2-Klasse bald in den Genuss, WM-Punkte zu sammeln."