• 06.05.2010 13:57

  • von Maximilian Kroiss

Heidolf: Koyama lässt uns jubeln

Das Germany-Team um Teamchef Dirk Heidolf etabliert sich mit regelmäßigen Zielankünften in den Punkterängen in der 125er-Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Mit der Verpflichtung von Tomoyoshi Koyama für sein 125er-Team hat Dirk Heidolf Geschick und Gespür bewiesen. Der Japaner war im vergangenen Jahr mit der chinesischen Loncin in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, doch in den zwei Grands Prix der Saison 2010 hat der 27-jährige Routinier mit zwei sauberen Top-10-Platzierungen insgesamt 18 WM-Punkte gesammelt. Damit liegt Koyama derzeit auf dem sechsten Platz in der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Dirk Heidolf

Dirk Heidolf ist zufrieden mit dem Abschneiden seiner beiden 125er-Piloten

Für Teamchef Heidolf kommt dieser Aufschwung nicht von ungefähr: "Tomoyoshi bringt die Erfahrung von über 70 Grand-Prix-Starts mit", so der 33-Jährige. "Er hat auch schon einen Grand Prix gewonnen und stand insgesamt acht Mal auf dem Podium. Wir mussten nicht lange überlegen, als sich herausstellte, dass wir ihn kriegen konnten. Seine Fähigkeiten sind unbestritten", meint Heidolf.#w1#

"Nach den vergangenen zwei Saisons brauchte er eine neue Herausforderung. Mit der Aprilia RSW können wir ihm ein ausgereiftes Motorrad bieten", erläutert der Teamchef, muss aber gestehen: Der fünfte Platz von Jerez war durchaus eine positive Überraschung: "Ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Tomoyoshi ist ein super Rennen gefahren. Er hatte alles unter Kontrolle."

"Als er seinen Rhythmus gefunden hatte, konnte konstante Rundenzeiten fahren. Das stimmt uns zuversichtlich für die Zukunft", sagt Heidolf. Und auch Jakub Kornfeil wusste in Spanien zu überzeugen: Der Teamkollege von Koyama erreichte beim 125er-Rennen von Jerez den 14. Rang, erbeutete damit erstmals überhaupt einige WM-Punkte und erhielt dafür auch reichlich Lob.

"Auch Jakub ist in Jerez stark gefahren", kommentiert Heidolf das Abschneiden des Youngsters und merkt an: "Für meine Begriffe war er am Start noch ein bisschen zu brav. In Zukunft muss er den Gegnern vermehrt das Vorderrad zeigen, damit sie nervös werden. So hätte er 13. werden können. Er muss noch viel lernen, denn er ist gerade mal 17 Jahre. Das darf man nicht vergessen", so Heidolf.