Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Folger: Vierter Platz nicht schlecht, aber mehr erhofft
Jonas Folger zeigt sich nach dem Qualifying in Mugello nicht ganz zufrieden mit seinem vierten Platz - In seiner letzten Runde blieb er im Verkehr stecken
(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger hatte sich eigentlich mehr erhofft. Das Motorrad lief gut im Qualifying in Mugello. Doch weil die AGR-Mannschaft zu viel an seiner Kalex verändert hat, blieb er am Ende nur auf dem vierten Startplatz. "Ich habe durch den vielen Verkehr am Schluss meine komplette letzte Runde verloren. Aber im Großen und Ganzen habe ich ein gutes Gefühl mit dem Motorrad. Die zwei Zehntel Rückstand sind in Ordnung", so Folger.

© FGlaenzel
Jonas Folger ist mit seinem vierten Startplatz in Mugello nicht ganz zufrieden Zoom
Vor allem die ansteigenden Asphalttemperaturen machten Folger Probleme: "Das sind die Erfahrungswerte, die uns fehlen. Ob du zehn oder 20 Grad Asphalttemperatur hast, das macht schon einen großen Unterschied aus. Vormittags hat das Motorrad ganz anders gearbeitet als nachmittags. Aber wir haben weitere Fortschritte gemacht. Das Motorrad fühlt sich besser an, das ist wichtig. Wir haben uns beim Bremsen verbessert und jetzt müssen wir noch schauen, dass wir hinten mehr Grip bekommen, dann sollte eigentlich alles passen", so der 20-Jährige.
Für das Rennen hofft Folger wieder, dass er in der Spitzengruppe ein gehöriges Wort mitreden kann: "Ich denke mal, die ersten Fünf werden davonziehen, vielleicht noch ein Sechster. Aber anfangs ist das immer eine Windschattenschlacht, wenn die Reifen bei allen noch neu sind und die hinteren Leute auch noch ein bisschen mithalten können. Ich denke, es wird sich später dann aufteilen, sodass wir nur noch zu sechst in einer Gruppe an der Spitze unterwegs sind."
In dieser Saison immer vorne mit dabei
In seiner ersten Saison in der Moto2, im vergangenen Jahr, fuhr Folger noch mehr im Mittelfeld. Doch seit Anfang dieser Saison ist er vorne mit dabei, was die Arbeit auch einfacher macht: "Es ist natürlich schon entspannter aus der ersten oder zweiten Startreihe loszufahren. Da ist es nicht so chaotisch wie hinten. Man kann auch ein bisschen freier fahren. Aber wir sind jetzt auch schon auf das Podium gefahren, deswegen ist es auch unser Ziel, dass wir immer in den ersten zwei Startreihen stehen."

© FGlaenzel
Jonas Folger hofft auch in Mugello wieder jubeln zu können Zoom
Direkt neben Folger wird Dominique Aegerter von Startplatz fünf ins Rennen gehen. Und der Schweizer ist bekannt für seine Raketenstarts. Entsprechend hat sich Folger auch schon eine Taktik zurechtgelegt, sollte Aegerter am Start an ihm vorbeischießen. "Beim Dominique weiß ich, dass er keine unüberlegten Sachen macht. Wenn er also vor mir ist, werde ich versuchen, dass ich einfach hinter ihm her fahre. Beim Dominik brauche ich mir da keine Sorgen machen."
Ziel für Folger sind auch in diesem Rennen wieder ganz klar die Punkte. Doch der Mühldorfer liebäugelt auch mit dem Podium in Mugello: "Bevor ich stürze ist es mir wichtiger, Punkte zu holen. Aber ich will schon auch gerne aufs Podium fahren. Ich denke, dass wir wenigstens um das Podium kämpfen können."

